3 Spiele, 3 Niederlagen – so schlecht schnitt der HCD am Heimturnier seit der Modusänderung 2010 nie ab. Vor allem zu reden gibt die 1:5-Schmach gegen das Team Canada, bei der viele Spieler geschont wurden.
Sportchef Raeto Raffainer verteidigte die Massnahme öffentlich. Trainer Christian Wohlwend legte sich mit den eigenen Fans an, die ihren Unmut geäussert hatten.
Wenn man das HCD-Leibchen trägt, gibt man alles für den Sieg. Das muss vielleicht noch etwas stärker in die DNA der neuen Crew einfliessen.
Wohlwend greift Fans an, Domenig verteidigt sie
«Unsere Fans sind etwas zu verwöhnt, sie sollten sich einmal überlegen, was einen richtigen Fan auszeichnet», so Wohlwend. Er verwies dabei auf die Tatsache, dass der HCD im Cupfinal stehe und auch in der Meisterschaft top platziert sei.
Nicht nur die Medien gingen mit dem HCD hart ins Gericht. Auch Präsident Gaudenz Domenig übt Kritik. «Man hat schon immer einzelne Spieler schonen müssen. Aber so etwas haben wir in dieser Radikalität noch nie gemacht», sagt er gegenüber SRF. Man müsse von Anfang an versuchen, sich den Freitag zu erkämpfen. Dies sei nicht geschehen.
Die DNA Del Curto ist wieder gefragt
«Wenn man das HCD-Leibchen trägt, gibt man alles für den Sieg. Das muss vielleicht noch etwas stärker in die DNA der neuen Crew einfliessen», so Domenig. Unter Arno Del Curto habe man dies zelebriert. Künftig wolle man sich wieder darauf besinnen.
Domenig räumt ein, dass die neue Crew ihren ersten Spengler Cup bestritten hat. Ein solches Vorgehen werde es in Zukunft aber nicht mehr geben, stellt er klar. Mit Wohlwend werde er noch das Gespräch suchen. Domenig: «Wir haben ein fantastisches Publikum, wie jedes Jahr. Ich weiss nicht, was er (Wohlwend, die Red.) damit gemeint hat.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.12.2019, 15:10 Uhr