«Es wird ganz klar ein spezielles Spiel», blickt Nikolaj Ehlers auf das WM-Kräftemessen mit der Schweiz voraus. Der 20-Jährige wuchs im Seeland auf und spielte insgesamt 6 Jahre für den EHC Biel. Kein Wunder, kennt er die Schweizer WM-Teilnehmer praktisch ausnahmslos.
Feuertaufe in der NHL bestanden
Ehlers hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Für die Winnipeg Jets absolvierte er in der NHL seine Rookie-Saison und darf nun erstmals bei der A-WM ran. Trotz kräftezehrender Monate stand es für den Flügel ausser Frage, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.
Wir dürfen nicht mehr so viele Strafen nehmen und müssen im Boxplay besser werden.
Und dort stellt Ehlers sein Können bislang unter Beweis. Sowohl beim 3:0 gegen Norwegen als auch beim 2:5 gegen Schweden gehörte er zu den Besten. Im Spiel gegen die «Tre Kronor» erzielte er zudem sein erstes WM-Tor.
Das sagt Ehlers über...
- ... seine erste NHL-Saison: «Es war nicht schlecht. Es war nicht die beste Saison, aber gut. Ich habe grosse Erwartungen an mich selber. Es ist gut, dass ich zurückgehen und zeigen kann, was ich wirklich drauf habe.»
- ... die ersten beiden WM-Spiele: «Bei 5 gegen 5 haben wir sehr gut gespielt, aber wir haben zu viele Strafen bekommen. Das hat Schweden eiskalt bestraft. Wir dürfen nicht mehr so viele Strafen nehmen und müssen im Boxplay besser werden.»
Ähnlich sieht das Zwischenfazit von Coach Jan Karlsson aus. «Wir haben dumme Strafen kassiert, das hat uns das Genick gebrochen.» Die Devise für das Spiel gegen die Schweiz ist deshalb klar: «Von der Strafbank fern bleiben!»
Er hat eine grosse, grosse, grosse Zukunft im Hockey.
Karlsson hofft auf einen starken Nikolaj Ehlers, um auch gegen die Schweiz zu punkten. Der 57-Jährige ist voll des Lobes über den WM-Neuling: «Er ist ein junger Bursche mit grossen Fähigkeiten. Es macht Spass, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er hat eine grosse, grosse, grosse Zukunft im Hockey.»
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Eishockey-WM.