Pep Guardiola war gezeichnet. Mit Sorgenfalten und diversen Kratzern auf der Stirn sowie einem Cut auf der Nase war der Startrainer nach der verspielten 3:0-Führung gegen Feyenoord Rotterdam in den Katakomben des Etihad Stadium zu sehen. Zugefügt hatte der Spanier sich diese «Souvenirs» höchstpersönlich. «Mit meinen Fingern ... ich möchte mir wehtun», gab Guardiola zu verstehen.
Zu den Gründen des 3:3 nach komfortabler Führung meinte er: «Wir kassieren viele Gegentore, weil wir nicht stabil sind. Wir sind fragil und brauchen einen Sieg.» Statt des möglichen Befreiungsschlags setzte es den nächsten herben Dämpfer ab. Dass City nach zuletzt 5 Pflichtspielniederlagen nacheinander zumindest die Pleitenserie beendete, war ein schwacher Trost.
In der Abwärtsspirale ... und jetzt kommt's zum Topduell
Die Entwicklung der letzten Wochen ist bedenklich. Erstmals seit 1989 verspielte City eine Dreitore-Führung. In den vergangenen 6 Spielen kassierte Manchester zudem jeweils mindestens 2 Gegentore – das gab es zuletzt vor mehr als 60 Jahren (1963). Am kommenden Sonntag droht die Fortsetzung des Negativlaufs: Im Top-Spiel der Premier League reist City zum formstarken Tabellenführer FC Liverpool.