Am 19. September starteten die Young Boys zum 3. Mal in der Klub-Geschichte in eine Gruppenphase der Champions League. Schon nach der Auslosung und dem Bekanntwerden der Gegner war klar: Die Qualifikation für die Achtelfinals käme einem kleinen Wunder gleich.
Als realistisches Ziel wurde das europäische Überwintern – also Rang 3 in einer Gruppe mit Manchester City, Leipzig und Roter Stern Belgrad – ausgesprochen. Und dieses Ziel wurde erreicht. Doch auch das ist keine Selbstverständlichkeit. Zum ersten Mal überhaupt ist YB nach einer Champions-League-Gruppenphase weiterhin auf dem europäischen Parkett vertreten.
YB tanzt weiterhin auf 3 Hochzeiten
In der Meisterschaft auf Rang 1, im Cup souverän in den Viertelfinals und in der Europa League in den Sechzehntelfinals: Die Berner sind auch in dieser Saison erfolgreich unterwegs.
Wie man es im Vorfeld erwartet hatte, waren die Begegnungen mit Roter Stern Belgrad das Zünglein an der Waage. Beim 2:2 im Auswärtsspiel verpasste es YB, nach einem späten Gegentreffer 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Als es aber darauf ankam, lieferte das Team von Trainer Raphael Wicky: Der 2:0-Heimerfolg gegen die Serben in einem Spiel, das auch 3:3 hätte enden können, machten die Young Boys die Qualifikation für die K.o.-Phase in der Europa League perfekt.
Mehr lag für YB in dieser Gruppe aber schlicht nicht drin. Auch wenn man vor allem im Heimspiel gegen Branchenprimus Manchester City und zweimal gegen Bundesligist Leipzig phasenweise gut mitgehalten hat (man erinnere sich beispielsweise an das herrliche Lob-Tor von Meschack Elia gegen ManCity, s. unten), blieb man gegen die beiden Gruppenfavoriten letztendlich ohne Fortune.
Mit 0 Punkten aus den Begegnungen gegen ManCity und Leipzig blieb ein Exploit und somit auch das i-Tüpfelchen also aus. Die Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League sowie das Sammeln wichtiger Punkte für die Schweiz in der Uefa-Fünfjahreswertung, dürfen aber durchaus als Erfolg gewertet werden.