- Nach dem 2:1 im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel gewinnt Manchester City auch das Rückspiel gegen PSG zu Hause mit 2:0.
- Die «Citizens» stehen damit erstmals in der Klubgeschichte im Final der Königsklasse.
- Am 29. Mai kommt es in Istanbul damit zum rein englischen Final zwischen Manchester City und Chelsea.
Den ersten Nackenschlag kassierte PSG am Dienstag bereits vor dem Spiel. Dick eingepackt musste Jung-Star Kylian Mbappé auf der Tribüne des Etihad Stadiums Platz nehmen. Der 20-Jährige laboriert an einer Wadenverletzung und konnte so nicht mittun.
Dabei hätten die Pariser Mbappé nur zu gut gebrauchen können, wie sich in den folgenden 90 Minuten zeigen sollte: Nicht einen einzigen Schuss auf das Tor brachte im ganzen Rückspiel PSG zustande. Einzig bei einem Latten-Kopfball von Marquinhos in der 16. Minute und einem Weitschuss von Angel Di Maria zwei Minuten danach kamen die Gäste einem Treffer nahe – für die Torschuss-Statistik zählten die Chancen aber nicht.
Mahrez trifft, PSG foult
City dagegen spulte sein Programm routiniert herunter. Riyad Mahrez stellte schon in der 11. Minute mit dem 1:0 die Weichen und machte nach einer guten Stunde mit dem 2:0 endgültig den Deckel drauf. In der Schlussphase verpasste der agile Phil Foden mit einem Pfostenschuss gar noch das 3:0.
Paris enttäuschte nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch was das Fairplay betrifft.
- 6 Minuten nach dem 2:0 für City verliert Di Maria die Nerven, als er Fernandinho auf den Fuss steht und dafür mit Rot vom Platz fliegt.
- In der Schlussphase reiht sich ein hartes PSG-Foul ans nächste. Marco Verratti, Presnel Kimpembe und Danilo sehen alle noch die gelbe Karte.
Damit zeigte sich einmal mehr, dass im Team der Pariser in dieser Hinsicht noch Steigerungspotenzial besteht. Schon im Hinspiel war mit Idrissa Gueye ein Spieler vom Platz gestellt worden. Und Di Marias Platzverweis war bereits der 10. gegen einen PSG-Spieler in der aktuellen Saison in allen Wettbewerben.
Geburtstagsgeschenk für Fernandinho
ManCity, das erstmals seit 51 Jahren wieder im Final eines europäischen Klubwettbewerbs steht, konnte sich dagegen spezielle Gesten erlauben: Pep Guardiola, der nach zwei Titeln mit Barcelona 2009 und 2011 seinen 3. CL-Titel anstrebt, liess Fernandinho zu seinem 36. Geburtstag anstelle von Rodri auflaufen. 5 Minuten vor dem Ende wurde auch noch die scheidende Klublegende Sergio Agüero eingewechselt.
Im Final am 29. Mai in Istanbul treffen die «Skyblues» in einem rein englischen Endspiel auf Chelsea.