Der FC Valencia hat ein Problem: Das Team von der Südostküste Spaniens erzielt kaum Tore. Angesichts der im Kader figurierenden Offensivkräfte ist das verwunderlich. Vereint doch das Quartett Michy Batshuayi, Santi Mina, Kévin Gameiro und Rodrigo einen Marktwert von 128 Millionen Euro auf sich. Und hat in dieser Saison gleichwohl erst 6 Mal getroffen.
Weitere alarmierende Zahlen zu Valencias Sturm:
- Mit 7 Toren aus 11 Ligaspielen ist kein Team der Primera Division ungefährlicher.
- In den letzten beiden Partien gegen Bilbao und Girona gelang kein Treffer – trotz massierter Offensive.
- Das 2:2 gegen Levante am 2. Spieltag ausgenommen, erzielten die «Fledermäuse» weder in der Champions League noch in der Liga mehr als 1 Tor pro Spiel.
Dass Mina am 30. Oktober in der Copa del Rey einen Doppelpack schnürte, war ein äusserst schwacher Trost. Nur mit viel Mühe rang das Team von Coach Marcelino den CD Ebro nieder – einen Drittligisten, der ab der 29. Minute in Unterzahl agierte.
Wehe, wenn der Knoten platzt ...
Für das getreu dem Motto «verlieren verboten» antretende YB ist dennoch Vorsicht geboten. Das Potenzial ist im Valencia-Angriff fraglos vorhanden: Batshuayi skorte in der vergangenen Saison für Dortmund in 14 Pflichtspielen 9 Mal. Mina netzte nach verhaltenem Start in die Spielzeit noch 12 Mal ein. Gameiro kam in der Vergangenheit sowohl für Sevilla als auch Lorient auf fast 0,5 Tore pro Partie. Und Rodrigo erzielte 2017/18 16 Treffer.
YB ist gewarnt. Platzt beim Gegner der Knoten, kann es ganz gefährlich werden. Und eine Niederlage in Valencia wäre wohl gleichbedeutend mit dem europäischen Out.
Champions League
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 6.11.2018