Australien, Chile, Kamerun, Mexiko: Alle Confed-Cup-Gegner von Deutschland traten in Bestbesetzung an. Trotzdem steht die «Perspektiv»-Mannschaft von Joachim Löw ohne Niederlage im Final. Ein möglicherweise unverhoffter Segen für den Bundestrainer. Doch wie weiter?
Goretzka und Co. blühen auf
Mit 3 Toren aus 3 Spielen sticht der Schalker Leon Goretzka (22) aus dem deutschen Ensemble heraus. Doch nicht nur der Matchwinner im Halbfinal gegen Mexiko nutzt den Confed Cup als Bühne, um sich für einen Platz im WM-Kader zu präsentieren.
Mit Timo Werner, dem 21-jährigen Leipziger Topskorer, verfügt Löw zudem über einen klassischen Mittelstürmer. Zuletzt fehlte in der DFB-Auswahl ein solcher Spieler-Typ.
Konkurrenzkampf lanciert
Kaum eine andere Nation hat derzeit einen ähnlich ausgeprägten Fundus zu bieten. Im Kopf hatte Löw vor dem Confed Cup Experimente, erreicht hat er eine erhebliche Horizonterweiterung. Die aufstrebenden Jungen machen gewaltig Druck auf die daheim gebliebenen «Gesetzten» Özil, Müller, Khedira und Co.
Auch U21 steht im Final
Beim ganzen Erfolg von Deutschland am Confed Cup geht beinahe unter, dass auch die U21 an der EM in Polen den Titel gewinnen konnte. Mit Serge Gnabry (21), Davie Selke (22) und Max Meyer (21) – um nur 3 Spieler zu nennen – verfügt Deutschland auch im Nachwuchs über potenzielle WM-Teilnehmer in Russland 2018.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.06.2017, 19:45 Uhr