Der FC Basel muss beim Viertelfinal-Rückspiel (Hinspiel-Resultat: 2:2) in der Conference League definitiv ohne Fan-Unterstützung auskommen. Eine Klage vor dem obersten Verwaltungsgericht (Conseil d'Etat) wurde – als Ergebnis eines Eilverfahrens – nicht gutgeheissen.
«Die Art und Weise, wie dieses Verbot jetzt am Spieltag selbst definitiv wurde, enttäuscht uns extrem und lässt den ganzen Ablauf weiterhin sehr willkürlich erscheinen», sagte FCB-Präsident David Degen. «Wir nehmen das Ganze als klar wettbewerbsverzerrend wahr. Solche Fälle häufen sich, und das kann es einfach nicht sein.»
FCB-Fans als «häufige Störquellen»
Das Innenministerium hatte den Basel-Fans am Mittwoch die Anreise zum Spiel am Donnerstagabend untersagt. Auswärtsfahrten der Basler seien «häufig Störquellen für die öffentliche Ordnung», wurde der Schritt begründet.
Der Klub empfahl seinen Anhängern nun, «generell vor Ort sehr vorsichtig zu sein. Die Polizei wird gemäss ersten Auskünften nicht zu ihrem Schutz eingesetzt werden. Die Polizei könnte vielmehr beschliessen, FCB-Fans am Betreten des Stadions zu hindern (wenn man sie Deutsch sprechen hört) oder sie gar festzunehmen.»
Also Folge davon sind offenbar rund 850 FCB-Fans an der französisch-italienischen Grenze wieder umgekehrt. Die 16 Busse mit Basel-Anhängern hatten die Schweiz am frühen Morgen verlassen und verfolgen das Spiel nun in San Remo an der italienischen Küste.
