- Die Nati kommt in der EM-Qualifikation bei Fussballzwerg Andorra zu einem glanzlosen 2:1-Erfolg.
- Für die Schweiz ist es der 3. Sieg im 3. Spiel in der laufenden Quali-Kampagne.
- Am Montag empfängt die Nati in Luzern Rumänien zum Spitzenkampf der Gruppe I.
Hauptsache Sieg: Nach einer sehr langen Saison mit einer Weltmeisterschaft mittendrin war den Schweizern die Erschöpfung anzumerken. Körperlich auch, doch in erster Linie mental. Engagierte und vor allem auch konzentrierte erste 45 Minuten reichten dem Team von Murat Yakin, um auf dem Weg an die EM 2024 in Deutschland die nächsten 3 Punkte verbuchen zu können.
Perfekter Start
Die Basis zum 3. Sieg im 3. Spiel legte die SFV-Auswahl schon früh. In der 7. Minute erkannte Ruben Vargas den Laufweg von Remo Freuler und bediente den Nottingham-Akteur mit einem sehenswerten Steilpass.
Freuler liess sich die Topchance zum 1:0 nicht entgehen, umkurvte im 1-gegen-1 den andorranischen Goalie Iker Alvarez und schob problemlos zur Schweizer Führung ein. Der Treffer wurde zunächst zwar wegen einer vermeintlichen Abseits-Stellung aberkannt, der VAR korrigierte den Fehlentscheid des ungarischen Feldschiedsrichters jedoch korrekterweise.
Amdouni trifft erneut
Auch in der Folge dominierte der Favorit vor 800 mitgereisten Schweizer Fans im Estadi Nacional von Andorra la Vella das Geschehen nach Belieben. In der 32. Minute münzte die Nati ihre Überlegenheit in einen weiteren Treffer um.
Xherdan Shaqiris scharfe Flanke von der rechten Seite fand im Strafraum Zeki Amdouni, der den Ball mit einer Direktabnahme in die Maschen lenkte. Für den 22-jährigen Stürmer des FC Basel war es bereits der 3. Treffer in ebenso vielen EM-Quali-Partien.
Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr
Nach der Pause schalteten die Schweizer mit der 2:0-Führung im Rücken mehrere Gänge runter, was die Andorraner zum Anschlusstreffer zu nutzen wussten. In der 67. Minute war es der kurz zuvor eingewechselte Marcio Vieira, der eine Freistossflanke per Kopf an Gregor Kobel vorbei im Tor unterbrachte. Die Schweizer hatten auf eine Offside-Position spekuliert und sahen entsprechend schlecht aus.
Etwas wie Spannung kam aber auch nach dem 1:2 nicht auf – zu gross war der Klassenunterschied auf dem Feld. Die Schweizer machten nicht mehr als nötig, liefen aber nicht Gefahr, den Vorsprung noch aus der Hand zu geben.
So geht es weiter
Nun braucht es am kommenden Montag noch einen letzten Effort, bevor die Spieler ihre verdienten Ferien antreten dürfen. In Luzern empfängt die Schweiz Rumänien zum Spitzenspiel der Gruppe I (20:45 Uhr live auf SRF zwei).
Die Rumänen gaben beim torlosen Remis auswärts gegen Kosovo am Freitag erstmals Punkte ab und liegen in der Tabelle hinter der Nati auf Platz 2. Im 3. Spiel der Quali-Gruppe I feierte Israel einen 2:1-Sieg gegen Belarus.