Mit dem 0:0 in «Estadio das Dunas» von Natal kann weder Japan noch Griechenland wirklich gut leben. Das Unentschieden freut vor allem Kolumbien: Die verlustpunktlosen Südamerikaner stehen vorzeitig im Achtelfinal.
Griechenland in Unterzahl gefährlich
In einer von vielen Fouls geprägten Partie konnte Japan aus einem frühen Platzverweis gegen Konstantinos Katsouranis kein Kapital schlagen. Der griechische Captain wurde in der 38. Minute nach seinem 2. rüden Einsteigen mit der gelb-roten Karte vom Platz geschickt.
Die nominelle Überzahl schien die Japaner vorerst aber nicht zu beflügeln, im Gegenteil: Griechenland kam nur 2 Minuten später durch Vasilis Torosidis zur ersten Grosschance. Nach einer Stunde hatte Theofanis Gekas die Führung auf dem Kopf, scheiterte aber an Japan-Keeper Eiji Kawashima.
Das sollte es aber mit den gefährlichen Offensivszenen der Griechen gewesen sein, die Hellenen stehen auch nach der 2. Partie noch ohne Treffer da.
Japan dreht auf
Japan war gut in die Partie gestartet und erspielte sich die besseren Chancen. Aber Yuya Osako mit zwei Distanzschüssen und Keisuke Honda mit einem Freistoss konnten in der ersten halben Stunde nicht reüssieren.
Nach dem kurzen Chancen-Intermezzo von Griechenland riss Japan nach einer guten Stunde das Spieldiktakt wieder an sich. Yoshito Okubo hätte nach 68 Minuten die Führung für die Asiaten erzielen müssen, vergab aber kläglich. Kurz darauf verpasste Atsuto Uchida das 1:0 nach einem Abwehrfehler nur knapp.
Nach dem torlosen Remis können sowohl die Japaner als auch Griechenland die Achtelfinals nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.