Senegal: Nach geschwänztem Medientermin ein Verfahren am Hals
Der Weltverband Fifa hat Ermittlungen gegen den senegalesischen Fussballverband aufgenommen. Es werden potenzielle Verstösse gegen die Regularien im Vorfeld der WM-Partie gegen Ecuador am Dienstag (2:1) untersucht. Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel war analog zum Auftritt von Bundestrainer Hansi Flick vor dem Spanien-Duell nur Coach Aliou Cisse erschienen. Die Fifa schreibt jedoch vor, dass auch ein Spieler bei der Pressekonferenz anwesend zu sein hat. Gegen den Deutschen Fussball-Bund (DFB) hatte das Disziplinarkomitee für das gleiche Vergehen eine Geldstrafe von umgerechnet 10'000 Schweizer Franken verhängt und obendrein eine «Verwarnung» ausgesprochen. Der Senegal wird im Achtelfinal am Sonntag auf England treffen.
England: White aus «persönlichen Gründen» nicht mehr dabei
England muss bei der WM in Katar ab sofort ohne Verteidiger Ben White auskommen. Der Arsenal-Verteidiger hat das Camp «aus persönlichen Gründen» verlassen und ist zurück in die Heimat gereist. Seine Rückkehr werde nicht erwartet, teilte der Fussballverband FA am Mittwoch mit. White bleibt bei der WM damit ohne Einsatz.
USA: Pulisic erlitt Beckenprellung
Für sein entscheidendes Tor im direkten Duell um den Achtelfinal-Vorstoss ging der Amerikaner Christian Pulisic beim 1:0 gegen den Iran volles Risiko ein. Bei seinem Goal in der 38. Minute war der Chelsea-Profi heftig mit dem gegnerischen Keeper Ali Beiranvand zusammengestossen. Nach minutenlanger Behandlung hatte der 24-Jährige noch bis zur Pause weitergespielt, musste dann aber ausgewechselt werden. «Ihm wurde etwas schwindlig», sagte Coach Gregg Berhalter. Ob Pulisic am Samstag zum Auftakt der K.o.-Phase gegen die Niederlande, den Sieger der Gruppe A, tatsächlich eingesetzt werden kann, steht noch nicht fest. Er habe eine Beckenprellung und sein Gesundheitszustand werde täglich überprüft, teilte der US-Verband mit.