Im Kampf um ein besseres Mindestgehalt sind die Fussballerinnen der ersten spanischen Liga zum Saisonauftakt in den Streik getreten. Nach dem Scheitern der Verhandlungen werde der Ausstand an diesem und am kommenden Wochenende wie angekündigt durchgeführt, teilte die Gewerkschaft AFE mit.
Die Liga sei von ihrem Angebot eines Mindestjahresgehaltes von 20'000 Euro für die neue Saison nicht abgerückt, man fordere aber mindestens 23'000, betonte AFE. Das sei für die Klubs bei Einnahmen von knapp 100 Millionen Euro für die Saison 2023/2024 problemlos zu finanzieren. Bisher galt ein Mindestgehalt von 16'000 Euro.
Spannungen auch im Nationalteam
Es ist nicht der erste Streik im spanischen Frauen-Fussball. Vor über 3 Jahren erreichten die Spielerinnen, dass Gewerkschaften und Klubs einen Tarifvertrag unterzeichneten, der unter anderem ein Mindestgehalt sowie Mutterschutz vorsieht. Im Nationalteam streiken die Frauen aktuell, um nach dem Kuss-Skandal um Luis Rubiales die endgültige Absetzung des umstrittenen Verbandsbosses zu erreichen.