- Die Schweizer Frauen-Nati spielt im 2. Testspiel in Marbella (ESP) unter Trainerin Inka Grings gegen Polen 1:1.
- Julia Stierli trifft nach einem Stellungsfehler beim 0:1 zum 1:1-Ausgleich.
- Damit bleibt die Schweiz unter Grings ohne Sieg und ohne Niederlage.
Die über weite Strecken holprige Partie im Marbella Football Center nahm nach der Pause Fahrt auf. Gleich 3 Wechsel tätigte die neue Schweizer Trainerin Inka Grings – darunter Rückkehrerin Alisha Lehmann – und diese brachten frischen Wind in die Offensivbemühungen. So vergab zum Beispiel Fabienne Humm die bis dahin mit Abstand beste Chance: Aus 3 Metern Entfernung flog ihre Direktabnahme über das Tor (66).
Ausgerechnet in den Aufwind hinein leistete sich die Schweizer Abwehr eine kurze, aber folgenschwere Auszeit: Julia Stierli unterschätzte einen langen Ball komplett und musste die gefährliche Ewa Pajor ziehen lassen. Auch Viola Calligaris konnte das 1:0 durch Polens Topskorerin mit ihrer Grätsche nicht verhindern (70.). Es war Pajors 53. Tor im 75. Länderspiel.
Stierli und Rey mit (wichtigem) Köpfchen
Kurz darauf hätte sich die Schweiz nicht über einen Penalty-Pfiff zugunsten der Polinnen beklagen können. Doch das Momentum wechselte trotzdem wieder die Seiten: Nach einer Freistoss-Flanke von Géraldine Reuteler verwandelte Stierli souverän per Kopf zum 1:1 (78.) und machte damit ihren Fehler von vorhin wieder wett.
In der Schlussphase verpassten es die favorisierten Schweizerinnen dann, ihre Überlegenheit in einen Treffer umzumünzen, im Gegenteil: Marion Rey musste in der Nachspielzeit einen polnischen Kopfball auf der Torlinie klären.
So geht es weiter
Nach dem 0:0 im ersten Test gegen Polen in Algeciras wartet die Frauen-Nati unter Grings damit noch auf den 1. Sieg. Das Trainingslager in Spanien neigt sich nun dem Ende entgegen. Für den zweiten und letzten Zusammenzug vor der WM in Australien und Neuseeland (ab 20. Juli) ist ein weiteres Testspiel geplant: Am 11. April empfängt die Grings-Truppe im Zürcher Letzigrund Island.