Als Wunschgegnerinnen würde Ramona Bachmann die Waliserinnen nicht gerade bezeichnen, aber sie waren eben die erwartbaren. Wales (Weltnummer 30) setzte sich am Donnerstagabend mit 1:0 nach Verlängerung gegen Bosnien-Herzegowina (63) durch. Erst da war für die Schweizer Nati klar, wer am Dienstag die hoffentlich letzte Hürde für die WM 2023 ist.
Mit einem Sieg nach 90 Minuten würde die Fifa-Nummer 21 fix auf den WM-Zug aufspringen. Ginge die Partie in die Verlängerung, könnte ein zusätzliches interkontinentales Stechen drohen. Doch die Schweizerinnen sehen sich gegenüber den Waliserinnen im Vorteil.
«Sie sind zwar physisch stark, verteidigen sehr gut und erhalten nur wenig Gegentore», sagt Bachmann. In diesem Jahr kassierten die Britinnen in 9 Spielen nur 6 Treffer – 4 davon gegen EM-Halbfinalist Frankreich. «Aber», betont die Stürmerin, «nach vorne sind sie nicht gerade das kreativste Team.»
Deshalb seien die Kontrahentinnen im Letzigrund schlagbar. «Wir sind nach vorne torgefährlicher und kreativer, das müssen wir ausnutzen», so Bachmann.
Wales' extremer Siegeswille
Dem pflichtet auch Nina Stapelfeldt bei. «Wenn wir in Sachen Technik und Taktik unsere Leistung auf den Platz bringen, sind wir das bessere Team», sagt die Stürmerin, die zuletzt länger nicht mehr im Nati-Aufgebot gestanden hatte.
Das Nationalteam hatte die Partie zwischen Wales und Bosnien-Herzegowina gemeinsam verfolgt. «Da haben wir ihren Siegeswillen gesehen, wir müssen uns sicher gut vorbereiten.»