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Vallotto: «Ich habe eine grosse Klappe und gerne Spass»
Aus Sport-Clip vom 27.05.2024.
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Schweizer Offensiv-Hoffnung Smilla Vallotto: Spass als oberstes Gebot

Die junge Nati-Spielerin möchte auch in den nächsten beiden EM-Qualifikationsspielen für Furore sorgen.

Die Schweizer Frauen-Nati trifft im Rahmen der EM-Qualifikation, welche sie als Gastgeberin quasi ausser Konkurrenz bestreitet, am Freitag und Dienstag zweimal auf Ungarn. Die Hoffnungen in der Offensive ruhen dabei auch auf Smilla Vallotto, die beim jüngsten Zusammenzug im April auf sich aufmerksam machen konnte.

Müsste man Vallotto in einem Wort beschreiben, würde «unberechenbar» wohl nicht schlecht passen. Das trifft einerseits auf ihre Rolle auf dem Platz als kreative Offensivspielerin zu, andererseits aber auch auf ihr Naturell abseits des Spielfeldes. «Ich bin nicht schüchtern und habe eine grosse Klappe», lacht die 20-Jährige, die lieber «Spass haben» möchte als langweilig zu sein.

Am liebsten als Nummer 10

Spass hatte Vallotto zuletzt auch bei ihrem schwedischen Klub Hammarby. In der laufenden Meisterschaft stand sie in sämtlichen 8 Ligaspielen in der Startformation, erzielte 2 Tore und lieferte 4 Assists. «Ich darf als Nummer 10 sehr offensiv agieren, das macht mir am meisten Spass», erklärt die in Norwegen aufgewachsene Spielerin.

Ihr Potenzial konnte sie zuletzt auch im Nationalteam unter Beweis stellen. Im EM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan Anfang April war Vallotto Dreh- und Angelpunkt im Schweizer Spiel und feierte ihre Tor-Premiere im Nati-Trikot. «Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass ich als Penaltyschützin ausgewählt wurde, aber ich nehme das als Kompliment. Das Tor hat mich sehr stolz gemacht», blickt Vallotto zurück.

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Archiv: Vallottos erstes Tor für die Nati
Aus Sport-Clip vom 09.04.2024.
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Nur allzu gerne hätte Vallotto schon an der WM 2023 in Australien und Neuseeland für Furore gesorgt. Ihr damaliger norwegischer Klub Stabaek erteilte ihr die Freigabe für das Nati-Camp aber nicht. Ein Veto mit Folgen: «Ich hätte diese Erfahrung als junge Spielerin sehr gerne gemacht. Sie haben mich meiner Chance beraubt, das war einer der Hauptgründe, weshalb ich den Klub gewechselt habe.»

Lernen wichtiger als spielen

Diese Entscheidung hat Vallotto bis heute nicht bereut. Mit Hammarby möchte sie «die Meisterschaft gewinnen und anschliessend in der Champions League erfolgreich abschneiden.» Und mit der Nati? «Ob ich spiele oder nicht, ist aktuell nicht das Wichtigste. Solange ich bei jedem Zusammenzug etwas dazu lerne. Und das tue ich.»

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Aufwühlende Tage für Stierli: Knochenbruch, Nati und Bundesliga-Wechsel
Aus Sport-Clip vom 27.05.2024.
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SRF zwei, sportflash, 27.05.2024, 23 Uhr ; 

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