Bei der Versammlung der 36 Erst- und Zweitligisten am Montag in Frankfurt ist die notwendige 2/3-Mehrheit für Verhandlungen der Deutschen Fussball Liga (DFL) mit potenziellen Geldgebern knapp zustande gekommen. Das bestätigten Teilnehmer nach der Versammlung.
Die Entscheidung fiel bei 24 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen hauchdünn. Der neue Plan sieht vor, 6 bis 9 Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, für 20 Jahre zu verkaufen. Dafür soll es bis zu 1 Milliarde Euro geben.
- Im Idealfall sollen 600 Millionen zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells (Digitalisierung, Streamingplattform etc.) verwendet werden.
- 300 Millionen erhalten gemäss dem gültigen Verteilerschlüssel die Klubs, um die zunächst entstehenden Medien-Mindereinnahmen auszugleichen.
- Mit den restlichen 100 Millionen soll ein Vergütungssystem geschaffen werden, das die Klubs belohnt, die zu Werbezwecken ins Ausland reisen.
Der 1. Versuch, einen Investor ins Boot zu holen, war vor 6 Monaten gescheitert.