Im ersten Spiel nach der feststehenden Trennung von Thomas Tuchel im Sommer konnte der FC Bayern reagieren und gewann nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder. Matchwinner für die Münchner war einmal mehr Stürmerstar Harry Kane, der mit seinen Saisontreffern 26 und 27 die Bayern zum 2:1-Heimsieg gegen Leipzig schoss.
Kane sorgte bereits früh für einen ersten Aufreger, als Leipzigs Torhüter Janis Blaswich seinen Kopfball in der 4. Minute gerade noch an den Pfosten abwehren konnte. Danach kam Leroy Sané dem Führungstreffer in der 1. Halbzeit am Nächsten, Blaswich drängte ihn aber stark ab.
Immer wieder Kane
Leipzig nahm nach dem Seitenwechsel das Zepter in die Hand, doch es waren die Bayern, welche in Führung gingen. Kane kam in der 56. Minute im gegnerischen Strafraum an den Ball, verarbeitete ihn und versorgte ihn staubtrocken im Kasten Blaswichs. Die Gäste liessen sich davon nicht beirren und kamen durch einen abgefälschten Schuss Benjamin Seskos zum Ausgleich (70.).
Die Bayern rannten in der Folge weiter an, allerdings ohne die nötige Vehemenz, vieles deutete auf ein Unentschieden hin. Einer hatte jedoch eine andere Idee: Der Engländer Kane, er schoss die Bayern mit seinem Volley in der 91. Minute ins späte Glück. Mit diesem Sieg liegen die Bayern weiterhin 8 Punkte hinter Leader Leverkusen auf dem 2. Platz.
Befreiungsschlag für Seoanes Gladbach
Borussia Mönchengladbach war mit 5 sieglosen Spielen in Serie in der Tabelle immer weiter abgerutscht. Am Samstag gelang der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane mit einem unterhaltsamen 5:2-Heimsieg im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Bochum ein Befreiungsschlag. Für die «Fohlen» trafen fünf unterschiedliche Spieler.
Bochums vermeintlicher Führungstreffer (4.) wurde wegen Handspiels aberkannt. In der Folge erstarkte Gladbach und netzte bis zum Pausenpfiff drei Mal ein, doch Florian Neuhaus' vermeintliches 3:0 wurde ebenfalls aberkannt. Die Borussia liess sich auch von zwei Bochumer Treffern zum 1:3 (75.) und 2:4 (88.) nicht aus der Ruhe bringen.
Stuttgart patzt – Darmstadt hadert
Der VfB Stuttgart kam zu Hause gegen den Tabellen-16. aus Köln nicht über 1:1 hinaus. Die Schwaben bissen sich an einer couragiert verteidigenden Kölner Defensive die Zähne aus. Der SV Darmstadt gastierte in Bremen und erzielte zwei Mal den vermeintlichen Führungstreffer zum 2:1 (78./97.). Das erste Mal stand Tim Skarke hauchdünn im Abseits, beim zweiten Mal wurde er aus kürzester Distanz am Arm getroffen, so blieb es in Bremen beim 1:1.
Union Berlin blieb zum vierten Mal in Serie ungeschlagen. Gegen Aufsteiger Heidenheim drehten die «Eisernen» die Partie kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag. Jan-Niklas Beste glich die Partie in der 71. Minute zum 2:2-Endstand aus.