Bevor Roman Bürki am kommenden Samstag mit Borussia Dortmund im Revierderby gegen Schalke 04 auf den Rasen im Signal Iduna Park zurückkehrt, äusserte sich der Schweizer Goalie gegenüber Keystone-SDA zum Restart der Bundesliga.
Bürki rechnet in den kommenden Wochen mit «speziellen Ergebnissen in der Liga» und warnt davor, zu hohe Erwartungen an die Spieler zu haben: «8 Wochen ohne Ernstkampf, das steckt niemand einfach so weg.»
Wir wollen letztlich unseren Beruf wieder ausüben – so wie das andere Branchenvertreter auch tun wollen.
Beim BVB sei laut dem 29-Jährigen teamintern darüber diskutiert worden, wie mit den Geisterspielen umzugehen sei: «Wir kamen zur Erkenntnis, dass wir alle mal so begonnen haben. Als Kinder spielten wir vor 5 Zuschauern. Es geht wie damals darum, die Leidenschaft abzurufen.»
Kritik an der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im deutschen Profifussball kann Bürki nur bedingt verstehen: «Wir wollen letztlich unseren Beruf wieder ausüben – so wie das andere Branchenvertreter auch tun wollen.»
Verständnis für kritische Töne
Die Nummer 1 von Dortmund ist sich bewusst, dass zurzeit viel über überbezahlte und privilegierte Profi-Fussballer diskutiert wird und warnt davor, alle über einen Kamm zu scheren: «Es geht im Endeffekt darum, wie man damit umgeht, wenn man viel Geld verdient. Ich lebe zurückhaltend. Ich muss nicht alles zeigen, was ich habe.»
Bürki versteht die kritische Haltung gegenüber dem Fussball-Business teilweise, ist sich aber im Klaren, dass die Fortsetzung der Bundesliga vor allem auch aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt: «Unsere Branche muss sich Skepsis gefallen lassen. Und jetzt kommt gerade viel zusammen. Es geht jetzt aber um das Überleben der Klubs, somit verstehe ich, dass dieser Weg gewählt werden musste.»