Resultate
Ottmar Hitzfeld veränderte seine Mannschaft gegenüber dem Albanien-Spiel vom Freitag auf nicht weniger als sieben Positionen. Die grössten Umstellungen galten der Innenverteidigung, in der Johan Djourou und Philippe Senderos anstelle des gesperrten Steve von Bergen und Fabian Schär aufliefen. Das Tor hütete zum zweiten Mal in dieser Qualifikation Yann Sommer statt Diego Benaglio.
Steigerung nach lauem Auftakt
Es brauchte denn auch fast eine halbe Stunde, bis sich die Schweizer Nationalmannschaft eingespielt hatte. Nach lauem Spielbeginn nahm die Partie vor der Pause an Fahrt auf. Die beste Chance hatte Reto Ziegler nach 33 Minuten mit einem Freistoss aus rund 23 Metern. Doch Slowenien-Keeper Samir Handanovic konnte den Schuss mit einiger Mühe parieren.
Xhaka mit dem erlösenden Tor
Auch in der Folge biss sich das Heimteam am Gegner lange Zeit die Zähne aus – bis Granit Xhaka Handanovic in der 74. Minute bezwingen konnten. Der Mönchengladbach-Söldner brachte die Schweiz mit einem herrlichen Schuss in die rechte hohe Ecke mit 1:0 in Führung.
Davor waren unter anderem Tranquillo Barnetta (54.), Haris Seferovic (59.) und Blerim Dzemaili (66.) aus aussichtsreicher Position gescheitert. Auch der eingewechselte Pajtim Kasami, der zu seinem Debüt in der A-Nati kam, war nach 72 Minuten glücklos geblieben.
Nach der Führung beanspruchte die Schweiz ein wenig Glück, um den Sieg über die Zeit zu bringen. So landete Zlatan Ljubijankics Kopfball in der 80. Minute nur an der Latte. Daneben parierte Sommer teilweise glänzend - so auch gegen Milivoje Novakovic kurz vor Spielende.
Dank Armenien in WM-Topf 1
Dank dem 1:0-Erfolg schloss die Schweiz die WM-Kampagne ungeschlagen ab. Gleichzeitig egalisierte die Hitzfeld-Equipe die Serie von Köbi Kuhn aus den Jahren 2004/05, in denen die Schweiz ebenfalls während 14 Partien ohne Niederlage geblieben war. Die Schweiz ist seit dem 0:1 gegen Rumänien im Mai 2012 unbesiegt.
Weil Italien gegen Armenien nur zu einem 2:2 kam, rückt die Schweiz in der FIFA-Weltrangliste vor und ist damit bei der Gruppen-Auslosung zur WM 2014 im 1. Topf mit den stärksten Teams eingeteilt.
Testspiel in Südkorea im November
Für die Schweizer Nati beginnt die Vorbereitung auf Brasilien mit einem Testspiel am 15. November. Die Schweiz gastiert in Südkorea. Weitere Länderspiele sind im November nicht geplant.
Island in der Barrage
Island verteidigte in der Schweizer Gruppe E den Barrage-Platz gegenüber Slowenien. Den Isländern genügte dafür ein 1:1-Remis in Norwegen. Die Barrage-Duelle (15. und 19. November) werden am Montag in Zürich ausgelost. Am 6. Dezember findet in Costa do Sauipe die Auslosung der WM-Gruppeneinteilung für die Endrunde vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 statt.