Die Zukunft hat der Schweizerische Fussballverband schon Mitte Juli geregelt. Der auslaufende Vertrag mit Nati-Trainer Murat Yakin wurde ebenso verlängert wie jener von Co-Trainer Giorgio Contini. Stimmen die Resultate, dürfte es an dieser Front in naher Zukunft ruhig bleiben.
Von einer solchen Sicherheit kann Dänemarks Fussballverband derzeit nur träumen. Neben einem Umbruch auf dem Platz – so ist zum Beispiel Captain Simon Kjaer (132 Länderspiele) nicht mehr Teil der Nationalmannschaft – plagt die Verantwortlichen derzeit vor allem die Ungewissheit an der Seitenlinie.
Trainer Kasper Hjulmand hatte sein Amt nach vier Jahren und dem Achtelfinal-Aus an der EURO gegen Deutschland niedergelegt. Weil eine langfristige Nachfolgelösung auf sich warten liess, verpflichtete der Verband den bisherigen Assistenten Morten Wieghorst vorerst interimistisch bis Ende Jahr. Wieghorst fällt für die beiden Partien gegen die Schweiz und Serbien nun aber aus. Der 53-Jährige muss wegen «leichter Stresssymptome» auf die Spiele verzichten, teilte der dänische Fussballverband eine Woche vor dem Zusammenzug mit.
Statt Wieghorst steht zum Auftakt in die Nations League nun Lars Knudsen an der Seitenlinie. Der 47-jährige Däne trainierte bereits mehrere Junioren-Nationalteams seines Heimatlandes und kennt auch die A-Nationalmannschaft aus nächster Nähe. An der EURO in Deutschland war er als Standardtrainer für die dänische Auswahl tätig.
«Etwas mehr gearbeitet»
Knudsen ist auch mit Nati-Flügel Ruben Vargas vertraut. Denn eigentlich ist er beim Bundesligisten Augsburg angestellt. Dort war er im Januar zunächst als Standardspezialist zum Team von Cheftrainer Jess Thorup gestossen und im Sommer zum Co-Trainer aufgestiegen. Nach dem Länderspielintermezzo soll er sein Amt bei den Fuggerstädtern wieder aufnehmen.
Vorübergehend hat Knudsen aber zwei Jobs. «Ich habe mich auf ein Bundesligaspiel am Wochenende vorbereitet, aber ich habe mich auch auf das Nationalmannschaftscamp hier vorbereitet, deshalb habe ich in dieser Woche etwas mehr gearbeitet», gab er gegenüber der dänischen Tageszeitung Berlingske zu. Aus dänischer Sicht ist zu hoffen, dass ihm letzteres besser gelang. Am Wochenende ging er mit Augsburg bei Heidenheim gleich mit 0:4 unter.