Mit dem Triumph in der Champions League vergangene Woche hat Manuel Akanji die perfekte Saison mit Manchester City abgeschlossen. Der 27-Jährige, der erst seit letztem September bei den «Citizens» unter Vertrag steht, konnte als unbestrittener Stammspieler gleich das Triple aus Meisterschaft, FA Cup und CL-Triumph feiern.
Es war ein unglaubliches Gefühl, als nach dem Champions-League-Titel die Last von der ganzen Saison abgefallen ist.
Und Feiern ist das richtige Stichwort: Nach dem Triumph in der Königsklasse war erstmal nicht Nichtstun angesagt. Nach einer langen Saison ging es Schlag auf Schlag weiter: Istanbul – Manchester – Ibiza – Manchester – Locarno lautete Akanjis Programm in den letzten Tagen. Ein Empfang in der Heimat inklusive Parade, ein Kurztrip als interne Teamfeier mit den Mannschaftskollegen und danach Einrücken ins Camp der Schweizer Nationalmannschaft.
Die grosse Erlösung nach dem CL-Sieg
«Die Euphorie ist immer noch sehr gross. Mit der Müdigkeit kommt es langsam. Ich habe diese Nacht immerhin mehr geschlafen als in den Tagen zuvor», sagte Akanji im SRF-Interview. Nach einer langen Saison fiel der ganze Druck weg.
«In der Woche vor dem Final fragten mich meine Frau und ein paar Kollegen: ‹Weisst du eigentlich, was du alles geleistet hast?› Zu diesem Zeitpunkt war es nicht ganz einfach, weil ich noch nicht zu 100 Prozent abschalten konnte. Aber es war dann ein unglaubliches Gefühl, als nach dem Champions-League-Titel die Last von der ganzen Saison abgefallen ist», gibt Akanji Einblick in seine Gefühlswelt der letzten Tage.
Die lange Saison dauert noch länger
Und ganz abschalten kann er immer noch nicht. Jetzt muss ihm der Spagat von der grossen CL-Bühne zu «Fussball-Zwerg» Andorra gelingen. Akanji gibt zu, dass das nicht ganz einfach ist. «Ich bin hierhergekommen, um der Mannschaft zu helfen, sich für die EM zu qualifizieren. Aber sobald man mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz steht, hat man sich schnell angepasst.»