Der letzte Auftritt von Spaniens Nationalteam im grossen Scheinwerferlicht endete mit einer herben Enttäuschung. An der WM in Katar scheiterte der Mitfavorit bereits im Achtelfinal an Aussenseiter Marokko. Nach 120 torlosen Minuten bedeutete das Penaltyschiessen Endstation für die Iberer.
Das frühe Aus hatte Folgen: Trainer Luis Enrique musste seinen Posten nur zwei Tage nach dem Out räumen. Nachfolger Luis de la Fuente hatte zum Auftakt in seine Amtszeit ebenfalls einen Dämpfer zu verarbeiten. Im ersten Spiel der EM-Qualifikation unterlagen die Spanier Schottland überraschend mit 0:2.
5 CL-Finalisten bei Italien
Von einem Out im WM-Achtelfinal war Spaniens Halbfinalgegner in der Nations League weit entfernt. Italien verpasste bekanntlich die Winter-WM und will nun endlich wieder Positiv-Schlagzeilen schreiben.
Roberto Mancini ist weiterhin als Teamchef im Amt, zur Verfügung stehen ihm gleich fünf Spieler vom unterlegenen Champions-League-Finalisten Inter Mailand. «Wenn du in der Finalphase dabei bist, ist es klar, dass du am Ende auch gewinnen willst. Das ist bei den anderen aber genauso, es wird also nicht einfach», verlautete der Coach der Squadra.
Spanien beendete Italiens Ungeschlagenheit
Den letzten Ernstkampf gegeneinander bestritten die beiden Teams ebenfalls im Rahmen der Nations League. Die Italiener, zuvor rekordlange 36 Länderspiele ohne Niederlage, mussten sich Spanien im Oktober 2021 mit 1:2 geschlagen geben.
Von einer ähnlichen Rekordserie ist der Europameister mittlerweile weit entfernt. In den 16 Partien nach dem Halbfinal-Out setzte es für Italien nicht weniger als 5 Pleiten ab, zuletzt in der EM-Qualifikation gegen England (1:2).
Beim Duell, das in Enschede stattfindet, ist auch eine Prise Schweiz mit von der Partie. Vor dem Stadion De Grolsch Veste prangt nämlich eine Statue von Ex-Natispieler Blaise Nkufo. Der Stürmer ging für den FC Twente Enschede von 2003 bis 2010 auf Torjagd und reüssierte dabei in 223 Spielen 114 Mal.