- Winterthur zittert sich nach spätem Ausgleichstreffer in Wil im Penaltyschiessen in den Cup-Achtelfinal.
- YB verhindert in Vevey eine Verlängerung nach einem vergebenen 2:0-Polster erst kurz vor Schluss.
- St. Gallen und Lugano bekunden zunächst beide Mühe, siegen am Ende aber jeweils mit 3:1.
- Der FCZ und Lausanne-Sport setzen sich bei Zweitligisten derweil souverän mit 3:0 und 4:0 durch.
Wil (ChL) – Winterthur 2:2 n.V., 2:4 n.P.
Bis in die 117. Minute deutete in Wil alles darauf hin, dass mit Winterthur ein erster Super-Ligist aus dem Cup ausscheidet. Doch dann verschätzte sich Wil-Goalie Abdullah Laidani bei einem langen Ball von Winterthur-Neuzugang Fabian Frei. Remo Arnold nutzte dies aus und köpfelte über den Schlussmann hinweg zum 2:2. Im anschliessenden Penaltyschiessen behielten alle Schützen des Oberklassigen die Nerven, während bei Wil der 18-jährige Jason Parente und Ruben Dantas an Stefanos Kapino scheiterten.
So konnte der Super-Ligist am Ende doch noch über einen schmeichelhaften Achtelfinal-Einzug jubeln. Die Partie hatte aus Winterthurer Sicht bereits überzeugend begonnen. Matteo di Giusto eröffnete das Skore in der 9. Minute nach einem Doppelpass mit Frei sehenswert. Wil konnte sich mit fortlaufender Spieldauer aber steigern und kam nach gut einer Stunde durch Routinier Simone Rapp zum verdienten Ausgleich. In der Verlängerung brachte Aaron Appiah den Unterklassigen in der 105. Minute dann ganz nah an den Coup.
Vevey-Sports (PL) – YB 2:4
Der Meister aus Bern, der in der Meisterschaft nach 6 Partien noch ohne Sieg dasteht, kam in der 2. Cup-Runde am Genfersee gehörig ins Zittern. Das Team von Patrick Rahmen kam dank einem Doppelschlag von Alan Virginius und Cedric Itten nach einer halben Stunde zu einer scheinbar komfortablen 2:0-Führung. Der Aussenseiter steckte aber nicht auf und glich die Partie nach dem Seitenwechsel dank einem Doppelpack von Ilyes Chaibi tatsächlich nochmals aus. YB konnte allerdings noch in der regulären Spielzeit reagieren. Darian Males (82.) und Meschack Elia (90.+3) verhinderten den nächsten Rückschlag für den Tabellenletzten der Super League.
Paradiso (PL) – St. Gallen 1:3
Lediglich 5 Minuten dauerte es in Paradiso, bis sich der haushoch favorisierte Super-Ligist aus St. Gallen vom Underdog aus Paradiso übertölpeln liess. Nach einem Freistoss aus der eigenen Hälfte tauchte Evan Rossier vom Promotion-League-Klub plötzlich alleine vor Lawrence Ati Zigi auf und sorgte für frühen Jubel auf den vollen Rängen im luganesischen Vorort. Albert Vallci traf eine Viertelstunde später aus spitzem Winkel zwar zum Ausgleich. Die Gäste taten sich aber lange sehr schwer und erspielten sich kaum Chancen. Nach dem Seitenwechsel waren es schliesslich Christian Witzig und Kevin Csoboth, die den wenig überzeugenden Sieg des Super-Ligisten sicherstellten.
Rapperswil-Jona (PL) – Lugano 1:3
Auch der zweite Schweizer Vertreter in der Conference League hatte in der 2. Runde des Schweizer Cups zu kämpfen. Promotion-League-Leader Rapperswil-Jona schnupperte in der torlosen 1. Halbzeit an der Überraschung und kam zu den besseren Chancen. Mattia Croci-Tortis Pausenansprache fruchtete dann aber. Nach dem Seitenwechsel drehten die «Bianconeri» mächtig auf und führten durch Milton Valenzuela, Daniel Dos Santos und Mattia Bottani die Entscheidung herbei. Merlin Hadzi gelang in der Schlussphase immerhin noch der Ehrentreffer für den Unterklassigen.
Communal Sport Le Locle (2.) – FC Zürich 0:3
Ebenfalls eine Halbzeit schadlos hielt sich der Zweitligist Communal Sport Le Locle aus dem Neuenburger Jura. Aber auch der FCZ konnte nach der Pause zulegen und kam dank Treffern von Ifeanyi Mathew, Antonio Marchesano und Umeh Emmanuel zu einem letztlich ungefährdeten 3:0-Sieg.
Aemme (2.) – Lausanne-Sport 0:4
Auf dem Tannschachen in Zollbrück schwand die Hoffnung auf eine Überraschung hingegen bereits früh. Nach 5 Minuten brachte Leihspieler Teddy Okou Lausanne in Führung. In der Folge hielt sich der sechstklassige Verein aus dem Emmental zwar lange wacker. Nach dem 2:0 durch Karim Sow nach gut einer Stunde war der Widerstand aber gebrochen. Okou und Sow netzten beide noch ein zweites Mal ein und sorgten für letztlich klare Verhältnisse.