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- Xamax kommt in Luzern dank des Treffers von Marcis Oss in der Nachspielzeit zu einem 2:1-Erfolg.
- Die Neuenburger setzen damit ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.
- Luzern kann auf das viertplatzierte Servette keinen Boden gutmachen.
- St. Gallen verliert gegen Thun überraschend 1:2 , Unentschieden gibt es bei Sion - Lugano ( 1:1 ) und Servette - Basel ( 2:2 ).
3 Treffer hatte Verteidiger Marcis Oss bisher in dieser Super-League-Saison erzielt. Der 4. war sein wichtigster: In der 91. Minute schraubte sich der grossgewachsene Lette zum Kopfball in die Luft und traf zum vielumjubelten Siegtreffer für Xamax. Oss kommt nach einer langwierigen Verletzung erst langsam wieder auf Touren und bestritt erst die 2. Partie seit dem Lockdown.
Xamax macht Druck auf Sion
Für eine initiative Partie von Xamax gab es mit dem 2:1-Erfolg den verdienten Lohn. Die 3 Punkte lassen das Team von Stéphane Henchoz bis auf 2 Punkte an Sion auf Barrage-Platz 9 herankommen. Die Walliser haben allerdings noch eine Partie weniger absolviert.
Raphaël Nuzzolo brachte Xamax mit seinem 12. Saisontreffer in der 38. Minute auf Kurs. Die sehenswerte Direktabnahme des 37-Jährigen schien haltbar, Marius Müller im Luzerner Tor liess sich jedoch in der nahen Ecke erwischen.
Emini mit Premieren-Treffer in der Super League
Grosse Aufregung dann unmittelbar nach der Pause: Samir Ramizi forderte nach einem Rencontre mit David Mistrafovic vehement einen Penalty für Xamax. Sandro Schärers Pfeife blieb aber stumm.
Stattdessen fanden die bis dahin diskreten Luzerner besser ins Spiel. Lorik Emini war es, der mit seinem ersten Super-League-Treffer zum 1:1 ausglich (57.). Das Jungtalent hatte den Treffer mit guter Störarbeit im Mittelfeld selbst eingeleitet und war von Schürpf bedient worden.
Die Angriffsbemühungen von Xamax hielten in der Folge aber an. Nach Grosschancen von Arbenit Xhemajli (69.) und Ramizi (83.) schlug erst spät die grosse Stunde des Marcis Oss.
So geht es weiter
Am Donnerstag ist Leader YB in der Maladière zu Gast. Das 0:6 im letzten Direktduell dürfte noch in den Köpfen der Neuenburger sein. Luzern empfängt am Mittwoch Sion.