Servette mit einem 1:0 gegen Winterthur und GC mit einem 3:2 gegen St. Gallen wahrten am Samstag in der Super League ihre Ungeschlagenheit. Bei allen vier involvierten Teams sorgten die Goalies für Gesprächsstoff:
André Moreira (GC) – der Zuverlässige
In seiner 2. Saison bei den Grasshoppers ist André Moreira bislang der erhoffte starke Rückhalt. In 3 Partien hat der Portugiese bereits 17 Paraden gezeigt. Alleine beim erstaunlichen 1:1 gegen die Young Boys vor einer Woche wehrte Moreira 7 Schüsse ab. Beim 3:2 gegen St. Gallen wurde der 26-Jährige zwar beim 0:1 aus spitzem Winkel bezwungen und zudem sorgte er später mit einem missglückten Dribbling unnötig für Gefahr. Doch ansonsten war Moreira stets zur Stelle und hielt in der Schlussphase den GC-Sieg fest.
Jérémy Frick (Servette) – der Hexer
Dass Servette nach den Spielen der 4. Runde als Co-Leader grüsst, hat viel mit Jérémy Frick zu tun. Zwar genoss er gegen Winterthur einen ruhigen Abend. Aber dass die Genfer in 360 Minuten nur einen Gegentreffer kassiert haben, ist hauptsächlich sein Verdienst. 94 Prozent der Schüsse hat Frick bislang abgewehrt – kein anderer Goalie kommt auf eine solche Quote. Seine Meisterprüfung legte der 29-Jährige in der 2. Runde beim 1:1 in Basel ab, als er die FCB-Spieler mit mehreren mirakulösen Paraden zur Verzweiflung trieb.
Timothy Fayulu (Winterthur) – der Neuling
Timothy Fayulu kam im Sommer auf Leihbasis von Sion zu Winterthur. Die ersten 3 Partien musste sich der gebürtige Genfer hinter Jozef Pukaj anstellen. Doch eine Woche nach der 1:4-Heimniederlage gegen Lugano bekam Fayulu von Trainer Bruno Berner die Möglichkeit, sich gegen Servette zu beweisen. Und der schweizerisch-kongolesische Keeper nutzte die Chance. Zwar punktete der FCW auch in Genf nicht (0:1). Doch Fayulu war ein starker Rückhalt und beim Gegentreffer vom Penaltypunkt chancenlos. Es ist davon auszugehen, dass der 22-Jährige auch am kommenden Sonntag gegen den FCZ im Tor stehen wird.
Lawrence Ati Zigi (FCSG) – der Unbeherrschte
Wie Servettes Frick hatte auch Lawrence Ati Zigi in den ersten 3 Runden nur ein Gegentor hinnehmen müssen. Doch bei der Niederlage gegen die Grasshoppers schlug es gleich 3 Mal hinter dem Ghanaer ein. Mehr noch: In der 96. Minute leistete sich Zigi gegen Petar Pusic eine Unbeherrschtheit und flog vom Platz. Es war bereits der 3. St. Galler Platzverweis in den letzten 3 Runden.