- In der 13. Runde der Super League trennen sich St. Gallen und Sion 1:1.
- Damit verlängert sich bei beiden Teams die lange Serie der Sieglosigkeit.
- In den anderen Samstagspartien spielen der FCZ und YB 0:0, während Basel gegen Winterthur klar siegt.
Die St. Galler Arena ist seit jeher für ihre gute Stimmung bekannt. Am Samstagabend beim Duell gegen den FC Sion war sie noch besser als sonst. Das ganze Stadion war in die Klubfarben getaucht, jeder Fan erhielt eine grüne oder weisse Pelerine. Mit Flugblättern informierten die Espen-Fans die Zuschauer, in welcher Minute welche Choreo und welcher Gesang zum besten gegeben würden.
Das Spiel auf dem Rasen vermochte lange nicht mit der Stimmung auf den Rängen schritt zu halten. Man merkte den beiden Teams an, dass sie aktuell nicht mit übermässig viel Selbstvertrauen gesegnet sind. Mit diesem 1:1 im zweiten Direktduell innert 6 Tagen (beim 1. Vergleich gab es in Sitten ein 2:2) ist St. Gallen seit nunmehr 6 Ligaspielen sieglos (0/4/2), die Walliser warten gar seit 9 Partien auf einen Vollerfolg (0/5/4).
Akolo verwandelt das Stadion in ein Tollhaus
Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe der 1. Treffer fiel. Zur Freude der meisten der 17'160 Fans war es die Heimelf, welche zuschlug. Nach einer flüssigen Kombination fand Captain Lukas Görtler im Zentrum Chadrac Akolo, der aus kürzester Distanz nur noch den Fuss hinzuhalten brauchte. Gleichwohl benötigte der Stürmer etwas Glück, da er den Ball unsauber traf. Der Führungstreffer verwandelte das Stadion endgültig in ein Tollhaus.
Der Torschütze konnte eigentlich nur Akolo heissen, denn der 29-jährige Kongolese war in der 1. Halbzeit St. Gallens Alleinunterhalter in der Offensive gewesen. Doch sowohl bei seinen beiden Torschüssen (20./37.) wie auch bei seinem Kopfball (32.) blieb Akolo glücklos.
Unglücksrabe Stevanovic mit dem Blitz-Handspiel
Sion zeigte sich unbeeindruckt vom Rückstand und fand besser ins Spiel. In der 68. Minute tätigte FCSG-Coach Enrico Maassen einen Dreifachwechsel. Unter anderem brachte er Mihailo Stevanovic. Gerade einmal 16 Sekunden waren nach Wiederanpfiff gespielt, als eben jenem Stevanovic im Strafraum ein Handspiel unterlief. Den fälligen Penalty verwandelte Ali Kabacalman zum 1:1 (69.). Sion hatte in der Folge etwas mehr vom Spiel, doch auch die Gäste konnten bis zum Schlusspfiff nicht mehr reüssieren.
Vor der Pause war es Dejan Djokic gewesen, welcher zur einzigen nennenswerten Sion-Chance gekommen war. Sein Abschluss hatte es aber in sich: Der FCSG-Goalie brauchte jeden seiner 188 Zentimeter Körpergrösse, um den Ball mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten zu lenken.
So geht es weiter
Der Tabellen-Sechste St. Gallen tritt kommenden Donnerstag im Rahmen der Conference League beim nordirischen Vertreter Larne an. 3 Tage später geht es im Letzigrund gegen GC. Der Tabellen-Neunte Sion empfängt gleichentags den FC Luzern.