Als YB-Sportchef Christoph Spycher auf der Trainersuche bei David Wagner anklopfte, liess der sich nicht zweimal bitten.
«Die Seriosität, die Kontinuität, das Management des Klubs sowie die Erfolge – so etwas spricht sich im Fussball-Business herum», begründet der Deutsch-Amerikaner. «Deshalb war ich sehr interessiert daran, die Verantwortlichen kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.»
Da sind verlässliche Menschen am Werk, die ihren Job verstehen und in der Vergangenheit gezeigt haben, wie es geht.
Die Anfrage aus der Schweiz sei nicht überraschend gekommen. Von jedem Kontinent ausser Südamerika gab es Klubs, die an einem Engagement Wagners interessiert gewesen seien. «Es war eher so, dass ich direkt gedacht habe: Da kann vieles zusammenpassen.»
Dieser erste Eindruck bestätigte sich nach weiteren Gesprächen. «Da sind verlässliche Menschen am Werk, die ihren Job verstehen und in der Vergangenheit gezeigt haben, wie es geht», erzählt der 49-Jährige weiter. Und so unterschrieb er wenig später einen Vertrag bis 2023.
Lobende Worte von Spycher
Für Sportchef Spycher ist Wagner zweifellos ein Glücksgriff. «Er verfügt über den perfekten Mix aus Bodenständigkeit und Ehrgeiz. Zudem passt seine Spielphilosophie zum Kader.»
Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die Mannschaft in einer Komfortzone bewegt.
Dass nach dem Abgang von Gerardo Seoane zu Bayern Leverkusen nun ein frischer Wind in der YB-Kabine weht, freut Spycher. «Nach dem 4. Titel in Serie brauchten wir einen neuen Impuls. Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die Mannschaft in einer Komfortzone bewegt.»
Man müsse hungrig bleiben, auf den 5. Titel in Folge. Dieser ist auch für Wagner das klare Ziel. «Wir wollen Titel Nummer 5 attackieren. Im Bewusstsein, dass das schwierig ist. Es ist eine grosse Aufgabe und wir müssen demütig sein. Aber wir freuen uns darauf.»