Mauro Lustrinelli (Thun) und Carlos Bernegger (GC) hatten eine Vorgabe: Mit ihren Teams den Klassenerhalt zu schaffen. Beide Trainer haben die Vorgabe erfüllt. Mit je 11 Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Vaduz kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Neuling Lustrinelli und «Feuerwehrmann» Bernegger haben ein starke Bilanz vorzuweisen:
- In 8 Partien gelangen Bernegger mit GC 4 Siege, nur zweimal mussten die Zürcher als Verlierer vom Platz. Sein Punkteschnitt: 1,75.
- Nach einem Kaltstart mit 3 Niederlagen in Folge nahm Thun Fahrt auf: Mit 3 Siegen in Serie und zuletzt einem Unentschieden in Basel entledigte sich der FCT der Abstiegssorgen. Lustrinellis Punkteschnitt: 1,42.
Nun kommt es zum Direktduell der beiden Tabellennachbarn. Sportlich gibt es für beide Teams nicht mehr viel zu gewinnen (oder zu verlieren), für die beiden Trainer steht allerdings noch viel auf dem Spiel.
- Bernegger hat im März den entlassenen Pierluigi Tami ersetzt. Sein Vertrag läuft noch bis Ende Juni. Ob GC auch in der nächsten Saison auf den Argentinier setzt, ist zwar wahrscheinlich, aber immer noch offen.
- Lustrinelli steht als Interimslösung seit dem Abgang von Jeff Saibene (April) an der Seitenlinie der Thuner. Es war allerdings von Anfang an klar, dass er keine Zukunft im Berner Oberland hat. Bereits Anfang dieses Jahres wurde kommuniziert, dass Marc Schneider im Sommer neuer Cheftrainer wird.
Ich bin sicher, dass die Angebote kommen werden.
Argumente für ein Engagement hat der ehemalige Nationalspieler geliefert. Er selbst lässt die Art einer neuen Anstellung in der Super League offen. Gegenüber der Berner Zeitung äusserte er sich aber überzeugt: «Ich bin sicher, dass die Angebote kommen werden.»
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 14.5.2017, 18:15 Uhr