Wann und wo wird gespielt?
Der letzte der 4 Viertelfinals findet am Samstagabend um 21 Uhr im Berliner Olympiastadion statt. Die Partie sehen Sie live auf SRF zwei und in der Sport App (Start der Übertragung um 20:30 Uhr). Experten im Studio sind Bruno Berner und Mladen Petric.
Der bisherige Turnierverlauf
Die Niederlande zitterte sich in der Hammergruppe D mit Frankreich, Österreich und Polen als einer der besten 4 Drittplatzierten in die K.o.-Phase. Dort folgte gegen Rumänien ein überzeugender 3:0-Sieg. Einzig die Chancenauswertung liess im Achtelfinal zu wünschen übrig.
Bei der Türkei wechselten sich Licht und Schatten in regelmässiger Reihenfolge ab. Nach einem 3:1 gegen Georgien resultierte gegen Portugal eine 0:3-Klatsche. Gegen Tschechien mussten die Türken trotz Überzahl lange zittern, ehe Cenk Tosun in der Nachspielzeit das erlösende 2:1 gelang. Im Achtelfinal wurde dann aber Österreich nach einer starken Leistung mit 2:1 düpiert. Welches Gesicht zeigt die Türkei im Viertelfinal?
Der jeweils letzte Auftritt
Fakten zum Spiel
- 14 Mal spielten die beiden Teams bislang gegeneinander. 6 Mal gewannen die Niederlande, 4 Mal die Türkei, 4 Mal endete die Partie unentschieden. An einer Endrunde trafen die beiden Teams noch nie aufeinander.
- Noch eine Revanche für ein 1:6? Nicht nur Österreich, auch die Niederlande siegten vor nicht allzu langer Zeit 6:1 gegen die Türkei, Anfang September 2021 im Rahmen der WM-Qualifikation. Gegen Österreich rehabilitierten sich die Türken mit einem 2:1 im Viertelfinal an dieser EURO. Die «Elftal» dürfte gewarnt sein. Dreifacher Torschütze beim 6:1 war übrigens Memphis Depay. Und auch Donyell Malen reihte sich unter die Torschützen.
- Mit seinem Doppelpack im Achtelfinal gegen Österreich avancierte der nun gesperrte Abwehrspieler Merih Demiral zum torgefährlichsten Spieler seiner Mannschaft, alle anderen Teamkollegen kommen bislang höchstens auf einen EM-Treffer. Bei den Niederländern waren bislang ausschliesslich Stürmer erfolgreich: Cody Gakpo (3x), Donyell Malen (2x), Memphis Depay (1x) und Wout Weghorst (1x).
- Für die Niederlande ging im Achtelfinal eine lange Durststrecke zu Ende. Erstmals seit 2004 überstand «Oranje» eine K.o.-Runde an einer EM. Die Türken schafften ihrerseits erstmals seit 2008 wieder den Sprung in die Runde der letzten 8, damals gelang sogar noch der Vorstoss in die Halbfinals.
- Bei der Türkei kehren Captain Hakan Calhanoglu und Samet Akaydin nach abgesessener Gelb-Sperre ins Kader zurück. Dafür fehlen neben dem bereits erwähnten Demiral Orkun Kökcü und Ismail Yüksek nach ihrer 2. gelben Karte im Achtelfinal. Und mit Güler, Günok, Celik, Özcan, Müldür, Yildiz, Ayhan und Cakir sind 8 weitere Akteure gelb vorbelastet. Bei den Niederlanden droht Veerman, Dumfries, Malen und Schouten eine Sperre.
Mögliche Halbfinal-Gegner
Im schwächer einzustufenden Tableau wartet im Halbfinal entweder England oder die Schweiz. Diese Partie wird am Mittwoch, 10. Juli, um 21 Uhr in Dortmund über die Bühne gehen.