«Natürlich ist es eine Enttäuschung». Zeki Amdouni verhehlt seinen Frust über den Abstieg mit dem FC Burnley aus der Premier League nicht. Aber der 23-jährige Genfer, der am Donnerstag Murat Yakins ersten Cut des Nati-Kaders überstand, ist auch realistisch angesichts der beschränkten Möglichkeiten Burnleys. Dass man bis fast zuletzt auf den Ligaerhalt hoffen konnte, sei bereits ein Aufsteller gewesen.
Angewöhnungszeit in der Premier League
Seine persönliche Saison schätzt Amdouni als sehr gut ein: «Ich habe über 30 Matches gespielt und bin unverletzt geblieben.» 27 Mal stand er alleine in der Liga in der Startelf. Mit seiner Torausbeute – 5 Tore in der Premier League und das Siegtor im Ligacup gegen Nottingham – ist Amdouni allerdings «nicht sehr zufrieden». «Es hat eine Weile gedauert, bis ich getroffen habe. Es ist eine schwierigere Liga mit stärkeren Gegnern. Aber ich habe mich anpassen können», so Amdouni, der letzten Sommer vom FC Basel auf die Insel gewechselt hatte.
Seine Zukunft auf Klubebene bringt in jedem Fall eine Änderung mit sich: Burnley-Trainer Vincent Kompany ist von Bayern München abgeworben worden. Amdouni hat einen weiterlaufenden Vertrag, verhehlt aber nicht, dass er höhere Ambitionen hat: «Ich möchte weiterhin in den grössten europäischen Ligen spielen.»
Kein klassischer Mittelstürmer
Vorerst will sich der 13-fache Internationale (6 Tore) aber um seine Aufgaben in der Nati kümmern. Angesprochen auf seine Perspektiven angesichts der Sturmprobleme des Nationalteams (3 Tore in den letzten 5 Spielen) meint Amdouni: «Chancen? Ja und nein. Ich bin zwar keine typische Nummer 9, kann aber auf dieser Position spielen.» Nun sei aber auch Breel Embolo im Team zurück. Mehr Klarheit werde die EM-Vorbereitung mit den Testspielen bringen. Und «zuletzt entscheidet der Trainer».