Bei der EURO 2024 in Deutschland geht es einerseits um sportliche Meriten. Für die nationalen Fussball-Verbände sind Siege, Unentschieden und der Einzug in die K.o.-Phase aber auch viel Geld wert.
Nur schon durch die Qualifikation für die EM-Endrunde hatte der Schweizerische Fussball-Verband SFV im letzten Jahr 9,25 Millionen Euro eingestrichen. Dazu kommen durch die bisherigen Resultate weitere Millionen:
- Das 3:1 gegen Ungarn, der einzige Sieg in der Gruppenphase, brachte 1 Million Euro zusätzlich.
- Durch die beiden 1:1-Unentschieden gegen Schottland und Deutschland flossen jeweils 0,5 Millionen Euro auf das SFV-Konto.
- Die Achtelfinal-Qualifikation war der Uefa 1,5 Millionen Euro wert.
Damit hat sich der Kontostand des SFV mit der EURO bereits um 12,75 Millionen Euro erhöht. Geht der Lauf der Schweizer Nati weiter, würde auch das Geld weiter sprudeln: Viertelfinaleinzug (2,5 Mio.), Halbfinaleinzug (4 Mio.), Niederlage im Final (5 Mio.) und EM-Titel (8 Mio.) stellen potenziell weitere 14,5 Millionen Euro an Einnahmen dar.
DFB macht Prämien öffentlich, SFV nicht
Und die Spieler? Anders als zum Beispiel bei der DFB-Elf, bei der öffentlich bekanntgegeben wurde, dass jeder Spieler für den 1. Platz in der Gruppenphase 50'000 Euro kassierte oder dass es für den Titel 400'000 Euro extra gibt, ist man beim SFV diskreter: «Prämien gibt es für die Spieler ab der Achtelfinal-Qualifikation – wie hoch sie sind, sagen wir wie immer nicht», erklärt Pierluigi Tami. Sie seien jedoch an die eingefahrenen Punkte gekoppelt. «Ein Teil der SFV-Prämie geht an die Spieler.»
Leistungsprämien gibt es beim SFV übrigens erst seit 3 Jahren. Vorher war es üblich, dass die Spieler für jeden Punkt Geld bekamen – unabhängig von einer Qualifikation für die K.o.-Phase.