Simon Ehammer muss erneut eine herbe Enttäuschung verkraften. Der Zehnkämpfer patzte beim Meeting in Götzis (AUT) ausgerechnet in seiner Paradedisziplin Weitsprung. Nach drei ungültigen Versuchen musste er die Segel streichen. Bereits an der Hallen-EM im März in Istanbul war der Appenzeller im Weitsprung gescheitert. Vor einem Jahr in Götzis hatte Ehammer noch den Schweizer Rekord im Weitsprung auf 8,45 m verbessert und anschliessend bei der WM in Eugene bei den Spezialisten Bronze gewonnen.
Nach dem Paradejahr 2022, das er mit EM-Silber im Zehnkampf von München abgerundet hat, steckt bei Ehammer wieder der Wurm drin. Die Olympischen Spiele 2021 in Tokio hatte er verpasst, weil er mehrmals im Stabhochsprung keine gültige Höhe zustande brachte. Der Appenzeller geht stets All-In. An der Hallen-EM in Istanbul rechtfertigte er seine Taktik damit, dass nur Gold zählt.
Braucht es einen Taktikwechsel?
In Götzis nun wollte er seinen Schweizer Rekord (8468 Punkte) angreifen und mit 8460 Zählern die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris abhaken. In Zukunft muss Ehammer im Zehnkampf wohl mit Marge arbeiten. Zudem wird er die Saisonplanung überdenken. Ursprünglich wollte der 23-Jährige im Juni ganz auf die Karte Weitsprung setzen.
Gaio auf Zwischenrang 10
Finley Gaio vom SC Liestal belegt beim Zehnkampf nach halbem Pensum den 10. Zwischenrang. Der 24-Jährige totalisiert 4299 Punkte. In Front liegt Damian Warner (CAN) mit 4531 Zählern.
Bei den Frauen liegen die Schweizer Siebenkämpferinnen Celine Albisser mit 3667 Punkten auf Zwischenrang 14, Sandra Röthlin auf Position 24 (3420). An der Spitze ist nach 4 Wettkämpfen die Amerikanerin Anna Hall (4172).