Wegen der Corona-Krise ist die diesjährige Ausgabe der «Athletissima» in Lausanne auf einen Stabhochsprung-Wettkampf reduziert worden. Dieser findet aber nicht auf der Pontaise statt, sondern auf dem Europaplatz im Zentrumsquartier «Flon».
Mit dabei ist auch Weltrekordhalter Armand Duplantis (SWE). Im Feld der Frauen versuchen die Schweizerinnen Angelica Moser und Andrina Hodel, mit der Weltelite mitzuhalten.
Moser nach Verletzung wieder fit
Moser macht eine klare Ansage: «Mein Ziel ist es, eine persönliche Bestleistung zu springen.» Das wäre dann höher als die 4,61 Meter, welche die Zürcherin 2017 an Weltklasse Zürich überquerte. Nach einer Oberschenkel-Verletzung ist sie wieder topfit und meint: «Die Trainingsleistungen stimmen mich positiv.»
Die 22-Jährige freut sich auf den Mittwoch: «Die Stimmung an einem solchen City Event ist nochmal anders als im Stadion. Und ich kann in fast allen Umgebungen springen.» Entsprechende Erfahrungen hat Moser bereits an einem City Event im Zürcher Hauptbahnhof gesammelt.
Olympia-Quali im Blick
Eine Steigerung ihrer Bestleistung würde sie auch für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio zuversichtlich stimmen. Die Limite beträgt 4,70 Meter. Auch eine Qualifikation über das Ranking ist möglich. «Meine Position im Ranking ist derzeit recht gut. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich die 4,70 Meter springen kann, dann wäre alles klar.» Der Event in Lausanne zählt dafür allerdings noch nicht.
Vorerst keine längeren Stäbe
Sistiert ist derzeit Mosers Projekt mit einem um 15 cm längeren Stab. «Letztes Jahr bekam ich mit dem 4,60-Meter-Stab Rückenprobleme. Obwohl diese längst verschwunden sind, ist mein Trainer etwas zurückhaltend, was einen Wechsel betrifft.» Ganz ausschliessen will Moser weitere Versuche mit dem längeren Stab in den nächsten ein bis zwei Jahren aber nicht.