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Auch 2 Olympiasieger belastet Doping-Anklagen gegen russische Ex-Leichtathleten

Im Doping-Skandal um die russische Leichtathletik sind 4 weitere Sportler schwer belastet worden.

Wie die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics (AIU) mitteilte, werden unter anderem die Olympiasieger Andrej Silnow (Hochsprung/2008) und Natalja Antjuch (400 m Hürden/2012) wegen Dopingvergehen angeklagt.

Die Fälle werden vor dem Internationalen Sportgerichtshof TAS verhandelt. Grundlage der Anklage ist der Report von Wada-Sonderermittler Richard McLaren. Der Report sowie Nachtests von Dopingproben hatten bereits zu Sperren russischer Athleten geführt.

Natalja Antjuch
Legende: Unter Verdacht Natalja Antjuch. imago images

Neben Silnow und Antjuch wurden nun auch 1500-m-Läuferin Jelena Sobolewa und Hammerwerferin Oxana Kondratjewa von der AIU aufgrund des McLaren-Reports beschuldigt. Die Athleten sind nicht mehr aktiv, könnten aber ihre Erfolge verlieren.

Rusada setzt Kontrollen aus

Derweil hat die russische Anti-Doping-Agentur Rusada erklärt, dass wegen des Coronavirus zurzeit keine Doping-Kontrollen durchgeführt werden. Trotz des Virus werde die Arbeit laut Rusada-Chef Juri Ganus aber weiter fortgesetzt. «Sie können sich voll und ganz auf uns verlassen.»

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