Im Oval
- Speer Männer
Für das Ausrufezeichen des Abends sorgte Anderson Peters. Der Speerwerfer aus Grenada setzte mit 93,07 Metern eine Marke, die zuvor erst von vier Männern überboten worden war. Der Weltmeister von 2019 verbesserte seine persönliche Bestleistung um fast sechs Meter (!) und stellte zugleich auch einen amerikanischen Kontinental-Rekord auf. Mit dem zweitplatzierten Jakub Vadlejch (CZE) knackte ein zweiter Athlet die 90-Meter-Marke.
- Hochsprung Männer
Das mit Spannung erwartete Wiedersehen der Ko-Olympiasieger Mutaz Essa Barshim und Gianmarco Tamberi konnte den Erwartungen hingegen nicht ganz standhalten. Der Italiener Tamberi scheiterte bereits bei 2,24 m und beendete den Wettkampf als 7., Lokalmatador Barshim sprang über 2,30 m und damit auf den zweiten Platz. Zum Nutzniesser avancierte der Südkoreaner Woo Sanghyeok. Dem Hallenweltmeister reichte eine Höhe von 2,33 m zum Sieg.
Auf der Bahn
- 400 m Hürden Männer
Der Wettkampf über 400 m Hürden avancierte wenig überraschend zum Duell zweier Olympiamedaillengewinner. Alison dos Santos fing Rai Benjamin (USA) auf den letzten Metern ab und erreichte das Ziel in starken 47,24 Sekunden als Erster. Nur bei seinem Bronze-Lauf bei Olympia war der Brasilianer in seiner Karriere bisher schneller gelaufen. Weltrekordhalter Karsten Warholm, der Benjamin und Dos Santos in Tokio auf die weiteren Plätze verwiesen hatte, verzichtete auf eine Teilnahme in Doha.
- 200 m Männer
Einen Zweikampf lieferten sich auch Noah Lyles und Fred Kerley über die halbe Bahnrunde. Am Ende setzte sich Lyles in 19,72 Sekunden drei Hundertstel vor seinem Landsmann durch. Jereem Richards (Trinidad und Tobago) lag als Drittplatzierter bereits 3 Zehntelsekunden im Hintertreffen. Mit seiner Siegerzeit hätte Lyles seinen eigenen Meeting-Rekord verbessert, wegen zu viel Rückenwind zählte die Bestmarke aber nicht.
- 200 m Frauen
Auch im Rennen über 200 m der Frauen kam die Siegerin aus den USA. Gabrielle Thomas gewann den Wettkampf und egalisierte in 21,98 Sekunden den Meeting-Rekord von Allyson Felix aus dem Jahr 2015. Dina Asher-Smith musste sich mit Platz 3 zufriedengeben (+0,39) und verpasste es damit, zum Saisonauftakt eine Reaktion auf das enttäuschende vergangene Jahr zu zeigen.