- Dominic Lobalu gewinnt beim Diamond-League-Meeting in London das Rennen über 3000 m.
- In einer Zeit von 7:27,68 Minuten senkt er seinen eigenen Schweizer Rekord gleich um 6 Sekunden.
- Für den Europameister ist es der 2. Sieg in der Diamond League, der 1. im Schweizer Trikot.
Dominic Lobalu hat beim Diamond-League-Meeting in London für ein Ausrufezeichen gesorgt. Der Schweizer überquerte die Ziellinie nach 3000 Metern in 7:27,68 Minuten als Erster und verbesserte damit seinen eigenen Schweizer Rekord aus dem Juni um exakt 6 Sekunden. Ausserdem stellte er gar eine weltweite Saisonbestzeit auf.
In einem schnellen Rennen nahm der 25-Jährige die Schlussrunde noch als 4. in Angriff. Auf der Gegengeraden arbeitete er sich auf den 2. Platz nach vorne, bevor er 50 Meter vor dem Ziel mit dem US-Amerikaner Grant Fisher auch noch seinen letzten Konkurrenten abschüttelte. Rang 3 ging an den Kenianer Edwin Kurgat.
Mit Jonas Raess war über 3000 Meter auch noch ein 2. Schweizer am Start. Der Zürcher zeigte ein solides Rennen und blieb in einer Zeit von 7:40,30 Minuten rund 5 Sekunden über seiner persönlichen Bestmarke. Das Ziel erreichte der 30-Jährige auf Rang 14.
2. Sieg in der Diamond League
Für Lobalu ist es der zweite Sieg im Rahmen der Diamond League nach Stockholm 2022, als er ebenfalls über 3000 Meter reüssierte. Damals ging der gebürtige Südsudanese allerdings noch nicht für die Schweiz an den Start. Auch an den Olympischen Spielen in Paris wird der Europameister nicht im Schweizer Dress starten dürfen, sondern für das olympische Flüchtlingsteam um Edelmetall kämpfen.
Lobalu hatte bereits an der EM in Rom, wo er neben Gold über 10'000 m auch Bronze über 5000 m holte, seine Endschnelligkeit unter Beweis gestellt. In London nun lief er die letzten 400 m unter 55 Sekunden und entledigte sich all seiner Gegner. In der ewigen europäischen Bestenliste, angeführt von Jakob Ingebrigtsen (3:26,73), ist Lobalu neu die Nummer 4.