Die Schweizer Einsätze
- Chiara Scherrer
Bei ihrer Diamond-League-Premiere über 3000 m Steeple zeigte sich Chiara Scherrer sogleich von ihrer besten Seite. Die Ostschweizerin kam mit den warmen Bedingungen in Paris gut zurecht und sorgte mit einer Zeit von 9:20,28 Minuten für eine neue nationale Bestmarke. Damit verbesserte sie nebst ihrer persönlichen Bestzeit auch den fünf Jahre alten Schweizer Rekord von Fabienne Schlumpf (9:21,65 Minuten) um über eine Sekunde.
- Ditaji Kambundji
Einmal mehr unter 13 Sekunden geblieben, eine neue persönliche Bestzeit aber aufgrund einer schwächeren zweiten Streckenhälfte verpasst: So liess sich der Auftritt von Ditaji Kambundji über 100 m Hürden im Stade Charléty resümieren. Mit einer Zeit von 12,90 Sekunden klassierte sie sich auf Rang sechs. Die nigerianische Siegerin Tobi Amusan stellte in 12,41 s einen neuen Kontinental-Rekord für Afrika auf.
- Jason Joseph
Kein Exploit gelang mit Jason Joseph dem einzigen Schweizer im Feld. Für den 23-jährigen Basler bedeutete über 110 m Hürden bereits der Halbfinal Endstation. Mit einer Zeit von 13,59 s blieb Joseph fast eine halbe Sekunde über seiner eigenen Bestmarke und verpasste den Final als insgesamt Elfter klar.
Mit Devon Allen kannte dieser einen prominenten Sieger. Das US-amerikanische Multitalent, das sich im Herbst als Profi-Footballer bei den Philadelphia Eagles in der NFL versucht, liess in einer Zeit von 13,16 s die gesamte Konkurrenz hinter sich.
- Ajla Del Ponte
In einem äusserst schnellen 100 m Sprint ohne Chance blieb Ajla Del Ponte. Für die Tessinerin resultierte mit einer Zeit von 11,34 Sekunden nur der achte und letzte Platz des Heats. Vorne lief Shelly-Ann Fraser-Pryce in einer eigenen Liga: Die Jamaikanerin sorgte mit einer Fabelzeit von 10,67 s für Meeting-Rekord und eine Jahresweltbestleistung. Hinter ihr blieb einzig die Britin Daryll Neita in 10,99 s ebenfalls unter elf Sekunden. Marie-Josée Ta Lou (CIV) komplettierte mit 11,01 s das Podest.
Auf der Bahn
- 200 m Männer
Eine faustdicke Überraschung hielt das Rennen der Männer über 200 Meter bereit. Mit dem Südafrikaner Luxolo Adams als Sieger hatte in Paris kaum jemand gerechnet – wohl auch Adams selbst nicht. Dieser pulverisierte seine persönliche Bestleistung nämlich fast um zwei Zehntelsekunden. Vorher noch nie unter 20 Sekunden gelaufen, gewann Adams in 19,82 s. Für den kanadischen Mitfavoriten Andre De Grasse (20,38 s) setzte es nach schlechtem Start als Vierter eine Enttäuschung ab.
Im Oval
- Hochsprung Frauen
Gleich alle drei Podestplätze im Hochsprung der Frauen belegten Athletinnen aus der Ukraine. Mit Jaroslawa Mahutschich wies die 20-jährige Überfliegerin die Konkurrenz ein weiteres Mal in die Schranken. Als Einzige übersprang Mahutschich die Zwei-Meter-Marke und sicherte sich mit ihrem gelungenen Versuch über 2,01 Meter die Jahresweltbestleistung sowie den Sieg vor Irina Geraschtschenko und Julija Lewtschenko.