- Angelica Moser scheitert beim Diamond-League-Meeting in Rom im Stabhochsprung an der Höhe von 4,53 m.
- Dominic Lobalu wird über 5000 m Achter, Mujinga Kambundji läuft über 200 m auf Rang 5, Ditaji Kambundji belegt über 100 m Hürden den 7. Platz.
- Für das Highlight des Abends sorgt Winfred Yavi aus Bahrain mit der zweitbesten je gelaufenen Zeit über 3000 m Steeple.
Die Schweizer Einsätze
- Angelica Moser
Für Angelica Moser hat der Stabhochsprung-Wettkampf in Rom früh geendet. Die Zürcherin, die im Juni im gleichen Stadion EM-Gold gewonnen hatte, scheiterte dreimal an der Höhe von 4,53 m und wurde Achte. Nach starken Diamond-League-Auftritten mit dem Premierensieg in Marrakesch, einem 2. Platz mit dem Schweizer Rekord von 4,88 m in Monaco und Rang 5 in London war es eine leise Enttäuschung für Moser. Im Interview erklärte sie, dass der Wettkampf nach den Olympischen Spielen noch ein bisschen zu früh gekommen sei. In der kommenden Woche will Moser im Rahmen von Weltklasse Zürich beim Wettkampf im Hauptbahnhof wieder richtig angreifen. Den Sieg in Rom holte sich Nina Kennedy aus Australien vor der US-Amerikanerin Sandi Morris und der Kanadierin Alysha Newman.
- Dominic Lobalu
Mit dem Sieg hatte Dominic Lobalu über 5000 m zwar nichts zu tun. Der Schweizer zeigte dennoch eine starke Leistung. Mit einer Zeit von 12:59,16 Minuten klassierte er sich auf dem guten 8. Platz. Lobalu vermochte das Tempo der von fünf Äthiopiern angeführten Spitze zunächst nicht mitzugehen. Zwar schloss er noch einmal auf, büsste am Schluss allerdings wieder an Terrain ein. Äthiopien feierte am Schluss dank Hagos Gebrhiwet, Yomif Kejelcha und Selemon Barega einen Dreifachsieg.
- Mujinga Kambundji
Im Rennen über 200 m blieb Mujinga Kambundji im Kampf um die Spitzenplätze ohne Chance. Die Bernerin zeigte ein solides Rennen und klassierte sich in 22,53 Sekunden auf dem 5. Platz. Zu ihrer Saisonbestleistung fehlten ihr 0,11 Sekunden. Im Interview erklärte Kambundji, dass ihr etwas die Spritzigkeit gefehlt habe. Brittany Brown (22,00) und Anavia Battle (22,27) bescherten den USA einen Doppelsieg. Die Britin Daryll Neita (22,46) belegte den 3. Platz.
- Ditaji Kambundji
Im hochkarätig besetzten Rennen über 100 m Hürden lief Ditaji Kambundji in 12,78 Sekunden auf den 7. Platz. Damit blieb die Bernerin um 0,38 Sekunden über ihrer persönlichen Bestleistung, die sie im Juni auf der gleichen Bahn beim Gewinn von EM-Silber aufgestellt hatte. Einen souveränen Sieg feierte Ackera Nugent. Die Jamaikanerin realisierte in 12,24 Sekunden einen Landes- und einen Meetingrekord sowie die schnellste Zeit des Jahres. Hinter Nugent liefen Olympiasiegerin Masai Russell aus den USA und Nadine Visser aus den Niederlanden auf die Ränge 2 und 3.
Internationale Highlights
- 3000 m Steeple Frauen
Winfred Yavi verpasste über 3000 m Steeple den Weltrekord nur ganz knapp. Die Läuferin aus Bahrain entschied ein packendes Duell mit Peruth Chemutai aus Uganda dank einem fulminanten Schlussspurt für sich. Mit einer Zeit von 8:44,39 Minuten fehlten ihr nur gerade 0,07 Sekunden zur Bestmarke der Kenianerin Beatrice Chepkoech aus dem Jahr 2018. Erst als zweite Frau überhaupt knackte Yavi die Marke von 8:50 Minuten. Sie durfte sich neben dem Sieg über einen Asien- und Meetingrekord sowie über die Jahresweltbestleistung freuen. Chemutai wurde in der Landesrekord-Zeit von 8:48,03 Zweite. Faith Cherotich aus Kenia komplettierte das Podest als Dritte.
- 100 m Männer
Letsile Tebogo aus Botswana lief über 100 m souverän zum Sieg. Der Olympiasieger über 200 m liess der Konkurrenz mit einer Zeit von 9,87 Sekunden keine Chance und konnte schon kurz vor dem Ziel zum Jubeln ansetzen. Die US-Amerikaner Christian Coleman (9,92) und Fred Kerley (9,95) mussten sich mit den Rängen 2 und 3 zufrieden geben. Gar nicht auf Touren kam Lamont Marcell Jacobs. Der italienische Europameister landete in 10,20 Sekunden auf dem 9. und letzten Platz.
- Kugelstossen Männer
Am letzten Sonntag hatte sich der US-Amerikaner Ryan Crouser beim Diamond-League-Meeting in Chorzow (POL) mit Platz 2 hinter seinem Landsmann Joe Kovacs zufrieden geben müssen. In Rom schlug der Olympiasieger nun zurück. Mit einem Versuch auf 22,49 m stellte Crouser einen Meetingrekord auf und feierte seinen ersten Diamond-League-Sieg der Saison. Zweiter wurde der Italiener Leonardo Fabbri (21,70 m), Dritter der US-Amerikaner Payton Otterdahl. Kovacs reichte es nur zu Rang 4.