Ein 4. Platz an den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow, der Titel bei den Europameisterschaften in Rom und der 4. Rang an den Olympischen Spielen in Paris: Angelica Moser hat an Grossanlässen in diesem Jahr eine gute Visitenkarte abgegeben. Die Emotionen schwankten dabei zwischen grosser Freude und Enttäuschung hin und her.
Am Freitag kehrt die Zürcher Stabhochspringerin an den Ort ihres überraschenden EM-Triumphs zurück. Sie bestreitet im Rahmen der Diamond League ihren ersten Wettkampf seit Paris.
Wird die Diamond-League-Bilanz noch besser?
In der Diamond League hat Moser in dieser Saison ebenfalls überzeugt. In Marrakesch landete sie ihren Premierenerfolg in der Wettkampfserie. In Monaco wurde sie in einem hochkarätigen Feld zwar «nur» Zweite, verbesserte ihren eigenen Schweizer Rekord von der EM aber noch einmal um 10 Zentimeter auf 4,88 m. In London schliesslich wurde sie Fünfte.
In Rom fehlt die Olympia-Zweite Katie Moon (USA). Mit Nina Kennedy (AUS, Gold) und Alysha Newman (CAN, Bronze) sind die weiteren Medaillengewinnerinnen aber dabei. Kann Moser erfolgreich Revanche nehmen?
Was gelingt den Kambundjis und Lobalu?
Mit einem guten Gefühl dürften auch die weiteren Swiss-Athletics-Vertreter im Stadio Olimpico einmarschieren. Mujinga Kambundji tritt über 200 m an. In der gleichen Disziplin holte sie im Juni zum zweiten Mal EM-Gold. Sie möchte an die Leistung von Lausanne anknüpfen, wo sie über 100 m in 11,06 Sekunden Dritte wurde. Schwester Ditaji Kambundji (100 m Hürden) ist zurück am Ort, wo sie mit U23-Europarekord (12,40 Sekunden) EM-Silber holte.
Dominic Lobalu schliesslich startet wie bei Olympia, wo ihm nur der undankbare 4. Platz blieb, über 5000 m. An der EM hatte er sich über diese Distanz (neben Gold über 10'000 m) Bronze gesichert.