Wie erwartet legte die Südafrikanerin Caster Semenya Einspruch vor dem Schweizer Bundesgericht gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes TAS ein, welches die umstrittene Testosteron-Obergrenze des Weltleichtathletik-Verbands IAAF stützt.
Die IAAF wird mir keine Medikamente aufzwingen.
Semenya hatte zuvor vergeblich vor dem TAS gegen die neue Regelung geklagt, die seit dem 8. Mai wirksam ist. Demnach müssen Athletinnen über bestimmte Strecken (400 Meter bis eine Meile) einen Grenzwert von fünf Nanomol pro Liter für körpereigenes Testosteron einhalten.
Die Regelung zwingt einige Athletinnen dazu, hormonsenkende Medikamente einzunehmen. Semenya lehnt es vehement ab, sich einer solchen Therapie zu unterziehen.
«Ich bin eine Frau, und ich bin eine Weltklasse-Athletin», gab Semenya am Mittwoch bekannt. «Die IAAF wird mir keine Medikamente aufzwingen oder mich stoppen, die Person zu sein, die ich bin.»