Lange fiel die 1959 geborene Florence Griffith-Joyner auf der Tartanbahn vor allem durch ihr Outfit auf – ellenlange Fingernägel und hautenge Laufanzüge. Dann plötzlich explodierten ihre Leistungen innert kürzester Zeit:
- 16.7.1988: Bei den Olympia-Trials läuft Griffith-Joyner 100 m in 10,49. Bis heute Weltrekord. Ihre vorherige Saisonbestzeit: 10,96.
- 29.9.1988: Griffith-Joyner gewinnt über 200 m Olympia-Gold in 21,34 (vorherige Saisonbestzeit 21,96). Ebenfalls noch immer Weltrekord.
-
Bild 1 von 3. Unfassbar schnell. Florence Griffith-Joyner 1988 im olympischen 100-m-Final von Seoul. Bildquelle: Getty Images.
-
Bild 2 von 3. Bestandteil von Griffith-Joyners Image. Schrille, hautenge Laufanzüge. Bildquelle: Getty Images.
-
Bild 3 von 3. Stets ein Blickfang. Die bunten Fingernägel von Griffith-Joyner. Bildquelle: Getty Images.
Kurz darauf trat «Flo Jo» zurück. Weil eine härtere Praxis bei Dopingkontrollen angekündigt worden war, fanden dies viele verdächtig.
Am 21.9.1998 schliesslich wurde Griffith-Joyner tot in ihrem Bett aufgefunden. Erst 38-jährig. Spätfolgen von Doping? Laut Obduktion war die Sprintkönigin im Schlaf durch eine angeborene Anomalie des Gehirns gestorben.
Die schnellsten 100-Meter-Läuferinnen
Zweifel sind bis heute geblieben. Geblieben sind auch Griffith-Joyners zwei Fabelweltrekorde. Bis heute sind ihre Nachfolgerinnen den unfassbaren Zeiten von 1988 nicht einmal nahe gekommen.