11,27 Sekunden über 100 und 22,90 Sekunden über 200 m: Die Zeiten, die Mujinga Kambundji in dieser Saison gelaufen ist, liegen weit über ihren Bestleistungen (0,32 bzw. 0,48 Sekunden).
Sorgen macht sich die schnellste Schweizerin deswegen nicht. Zwar sei es «nicht einfach, wenn neben dir Shelly-Ann Fraser-Pryce 10,70 läuft». Sie sage sich dann aber: «Ich stehe noch am Anfang der Saison. Bei der WM wird's gehen.» Der späte WM-Termin – die Titelkämpfe in Doha beginnen erst am 27. September – haben zu diesem ungewöhnlichen Formaufbau geführt.
Start beim Heim-Meeting
In ihre 2. Saisonhälfte steigt Kambundji am Samstag beim «Citius»-Meeting in Bern. Der Druck sei vor Heimpublikum naturgemäss etwas höher. «Aber ich glaube, dass ich ihn positiv nützen kann.»
Mit Hilfsgerät: Schneller als normal
In den letzten Tagen trainierte Kambundji unter anderem mit einem Gerät, das die Läuferin Richtung Zielstrich zieht. «Da darf man nicht zögern, und es verzeiht keinen schlechten Schritt», so die Schweizerin. «Ziel ist es, Über-Tempo-Läufe zu machen. Man muss enorm konzentriert bleiben.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 1.8.19, 22:30 Uhr