- Sprinter Noah Lyles holt sich an der WM in Budapest über 100 m mit einer Zeit von 9,83 Sekunden Gold.
- Damit kommt der Weltmeister zum vierten Mal in Folge aus den USA.
- In einem ultraengen Rennen komplettieren Letsile Tebogo (BOT) und Zharnel Hughes (GBR) das Podest.
Weltmeister über 200 m war er schon, nun hat Noah Lyles sich auch in der Königsdisziplin die Krone aufgesetzt. Der US-Amerikaner, der als Topfavorit nach Budapest gereist war, wurde im Final seiner Favoritenrolle gerecht, musste aber um seine budgetierte Goldmedaille zittern. Lyles lag lange zurück und distanzierte seine Konkurrenten erst auf den letzten Metern. Mit einer Zeit von 9,83 Sekunden verbesserte er seine persönliche Bestzeit um 4 Hundertstel.
Der Kampf um die weiteren Podestplätze hätte knapper nicht sein können. Hinter Lyles klassierten sich gleich drei Läufer mit einer Zeit von 9,88 Sekunden. Erst der Blick auf die Tausendstelsekunden brachte die Entscheidung. Silber ging an Letsile Tebogo aus Botswana, nur 1 (!) Tausendstel vor Bronzemedaillengewinner Zharnel Hughes aus Grossbritannien. Der Jamaikaner Oblique Seville ging als 4. leer aus (+3 Tausendstel).
Weltmeister und Olympiasieger schon im Halbfinal out
Für Titelverteidiger Fred Kerley endete der Wettkampftag derweil mit einer herben Enttäuschung. Der US-Amerikaner lief in seinem Halbfinal nur auf Rang 3 und blieb hängen. Mit einer Zeit von 10,02 Sekunden fehlte dem 28-Jährigen nur 1 Hundertstelsekunde, um sich über die Zeit für den Final zu qualifizieren.
Ebenfalls nicht im Final vertreten war Marcell Jacobs. Der Italiener, der vor zwei Jahren in Tokio sensationell zu Olympia-Gold gesprintet war und seither vom Verletzungspech verfolgt wird, konnte seine fehlende Form in der ungarischen Hauptstadt nicht verbergen. Jacobs lief im Halbfinal mit 10,05 Sekunden zwar eine Saisonbestleistung, die Zeit reichte jedoch ebenfalls nicht für das Feld der besten 8.
