- Lionel Spitz gelingt an der Leichtathletik-EM in Rom der Finaleinzug über 400 Meter, Ricky Petrucciani bleibt im Halbfinal hängen.
- Über 200 Meter schaffen Timothé Mumenthaler und William Reais den Sprung in den Final, Felix Svensson scheitert knapp.
- Bei den Frauen verpassen Giulia Senn und Julia Niederberger die Final-Qualifikation über die ganze Bahnrunde deutlich.
- Mujinga Kambundji verpasst die Medaillenränge im Final über 100 Meter als 8. und Letzte deutlich.
400 Meter Männer: Spitz zittert sich in den Final
Lionel Spitz hat an der Leichtathletik-EM in Rom über 400 Meter den Finaleinzug geschafft, der Zürcher musste jedoch bis zum Schluss zittern. Der 23-Jährige lief im 2. Halbfinal in einer Zeit von 45,28 Sekunden auf den 3. Rang und übernahm somit den 2. Lucky-Loser-Platz. Als die Zeit des drittplatzierten Athleten im letzten Halbfinal bekannt wurde, konnte er aber jubeln. Wie schon vor 2 Jahren in München steht Spitz im EM-Final.
Ricky Petrucciani verbesserte in seinem Halbfinal über die ganze Bahnrunde seine Saisonbestleistung, die er erst am Samstag aufgestellt hatte, mit einer Zeit von 45,47 Sekunden zwar nochmals um satte 43 Hundertstel. Als 6. seines Halbfinals verpasste er den Final jedoch deutlich.
200 Meter Männer: 2 Schweizer im Final, Svensson bleibt hängen
Über die halbe Bahnrunde meldeten gleich 3 Schweizer Ambitionen auf einen Final-Einzug an. Timothé Mumenthaler zeigte dabei gleich im 1. Heat seine Schnelligkeit. Der Genfer musste einzig dem Deutschen Rekordhalter Joshua Hartmann – und dies lediglich um 2 Tausendstel – den Vortritt lassen und schaffte in einer Zeit von 20,38 Sekunden den direkten Sprung in die Medaillenentscheidung.
Im 2. Halbfinal konnte William Reais nicht vollends überzeugen. Er überquerte die Ziellinie nach 20,51 Sekunden als 3. und reihte sich so auf einem Lucky-Loser-Platz ein. Gegen diese Zeit kämpfte mit Felix Svensson im letzten Halbfinal der 3. Schweizer. Dem 26-Jährigen, der im Vorlauf mit der schnellsten Zeit überzeugt hatte, fehlten als 4. seines Heats am Ende aber 15 Hundertstel auf seinen Landsmann und so folgte Reais Mumenthaler in den Final.
400 Meter Frauen: Senn und Niederberger ohne Chance
In den Halbfinals über die ganze Bahnrunde der Frauen lief Giulia Senn in ihrem Heat in 52,16 Sekunden zwar eine Saisonbestleistung und die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere. Im Kampf um ein Final-Ticket blieb sie aber chancenlos. Dafür hätte die 22-Jährige über eine Sekunde schneller laufen müssen.
Julia Niederberger, die zweite Schweizerin im Halbfinal über 400 Meter, war im Vorlauf eigentlich hängengeblieben. Nach dem Rückzug einer Athletin rutschte die 24-Jährige nach, doch sie konnte ihre zweite Chance nicht nutzen. In 52,97 Sekunden blieb sie über eine halbe Sekunde hinter ihrer Vorlauf-Zeit zurück und beendete den Lauf als 8. und Letzte.