- An der Leichtathletik-EM in Rom sichert Dominic Lobalu der Schweiz am 2. Wettkampftag die 4. Schweizer Medaille.
- Über 5000 m gewinnt der Flüchtling aus dem Südsudan Bronze.
- Auch Morgan Le Guen vermag beim Sieg von Favorit Jakob Ingebrigtsen (NOR) als 8. zu überzeugen.
- In den Hürdensprints jubeln Ditaji Kambundji und Jason Joseph, Simon Ehammer holt Bronze im Weitsprung.
Bei seinem ersten Auftritt mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust hat Dominic Lobalu sogleich reüssiert. Als Mitfavorit angetreten hielt der 25-Jährige über 5000 m dem Druck stand und lief mit einer Zeit von 13:21,61 Minuten als Dritter über die Ziellinie. Damit rundete er den perfekten Schweizer Leichtathletik-Abend ab.
In einem taktischen Rennen wurde das Schlussfeuerwerk wie erwartet erst nach der Glocke gezündet. Lobalu bog auf Rang 4 auf die letzte Runde ein und vermochte das hohe Tempo der Spitze mitzugehen. Bei der 200-m-Marke zog er am drittplatzierten Spanier Thierry Ndikumwenayo vorbei und sicherte sich die Bronzemedaille. Auf den Silbermedaillengewinner George Mills (GBR) verlor er nur 23 Hundertstel. Vorneweg sicherte sich Top-Favorit Jakob Ingebrigtsen aus Norwegen den dritten EM-Titel über 5000 m in Folge.
«Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der Medaille. Ich danke der Schweiz dafür, dass sie mir diese Chance gegeben hat», so Lobalu nach dem Rennen. Taktisch sei es schwieriger gewesen als in der Diamond League, weil niemand die Führungsarbeit übernehmen wollte. Am Mittwoch bietet sich ihm noch eine zweite Medaillenchance. Dann tritt Lobalu auch im Rennen über 10'000 m an.
Auch Le Guen in den Top 10
Hinter Lobalu vermochte auch Morgan Le Guen zu überzeugen. Der Genfer führte das Rennen zwischenzeitlich an und konnte sich auch auf der schnellen Schlussrunde behaupten. Schliesslich resultierte für den 30-Jährigen der gute 8. Rang (13:25,08). Nicht ganz zufrieden mit seinem Rennen dürfte Jonas Raess sein. Der Zürcher reihte sich mit einer Zeit von 13:31,46 Minuten auf Rang 16 ein.