- Fabienne Schlumpf läuft am EM-Halbmarathon als beste Swiss-Athletics-Vertreterin auf den starken 7. Rang.
- Bester Schweizer bei den Männern ist Matthias Kyburz (21.).
- Die Einzel-Titel gehen nach Italien und Norwegen.
Bei Rennhälfte hatte Fabienne Schlumpf nur 9 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Nach einer Tempoverschärfung der Spitzenläuferinnen büsste sie auf den folgenden 5 Kilometern 20 Sekunden ein. Letztlich waren es 1:52 Minuten Rückstand auf Siegerin Karoline Bjerkeli Grövdal (NOR).
Erheblich grösser war der Einbruch von Helen Bekele, die sich zunächst in der Spitzengruppe hielt, zwischen Kilometer 15 und 19 aber zwei Minuten verlor. In der Endabrechnung schaute Platz 22 heraus (+3:27).
Grövdal führte die Entscheidung um Gold mit einem unwiderstehlichen Antritt bereits auf dem letzten Kilometer vor dem Einlauf ins Stadio Olimpico herbei. Ihre Siegerinnenzeit lag bei 1:08:09 Stunden. Silber ging an Joan Chelimo Melly (ROU), Bronze an Calli Hauger-Thackery (GBR).
Kyburz lange gut dabei
Im Männerrennen hielt sich Matthias Kyburz eine Weile unmittelbar hinter der Spitzengruppe, ehe er abreissen lassen musste. Letztlich belegte der 34-Jährige Platz 21. Er büsste 2:04 Minuten auf Sieger Yemaneberhan Crippa (ITA) ein, darf mit seinem Auftritt, der zur Olympia-Vorbereitung diente, aber zufrieden sein.
Die weiteren Schweizer verloren mehr Zeit. Tadesse Abraham wurde mit 3:50 Minuten Rückstand 36., Patrik Wägeli 47. (+5:00). Julien Wanders gab auf.
Vorne sprinteten vier Läufer um die drei Medaillen. Italien feierte dank Crippa (1:01:03 Stunden) und Pietro Riva einen Doppelsieg. Bronze ging an Amanal Petros (GER).
Italiener und Britinnen siegen
In den Teamwertungen setzte sich bei den Männern Italien vor Israel und Deutschland durch. Die Schweiz kam auf Platz 8. Die Wertung bei den Frauen gewann Grossbritannien vor Deutschland und Spanien.