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Del Ponte holt EM-Gold über 60 m
Aus Sportpanorama vom 07.03.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 6 Sekunden.

Hallen-EM in Polen Del Ponte sprintet überlegen zum EM-Titel

Die Tessinerin egalisiert über 60 m den Schweizer Rekord von Mujinga Kambundji und krönt sich zur Europameisterin.

Ajla Del Ponte ist Hallen-Europameisterin über 60 m. Die Tessinerin gewann den Final im polnischen Torun in 7,03 Sekunden. Damit stellte sie nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf, sondern egalisierte auch den Schweizer Rekord von Mujinga Kambundji.

Del Ponte liess ihren Konkurrentinnen im Final nicht den Hauch einer Chance. Die 24-Jährige war 19 Hundertstel schneller als die zweitplatzierte Finnin Lotta Kemppinen sowie die drittplatzierte Niederländerin Jamile Samuel, die beide 7,22 liefen. Für die Schweizerin ist es die erste Medaille an internationalen Titelkämpfen bei der Elite.

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Der 60-m-Final der Frauen
Aus Sport-Clip vom 07.03.2021.
abspielen. Laufzeit 57 Sekunden.

Ansage aus Halbfinal bei weitem übertroffen

Del Ponte galt aufgrund ihrer bisherigen Leistungen in dieser Saison als grösster Schweizer Medaillentrumpf an den Titelkämpfen in Polen. Im Halbfinal hatte die 24-Jährige mit 7,19 Sekunden bereits die beste Zeit aller Halbfinalistinnen aufgestellt.

Ich dachte nicht, dass ich in diesen Bereich vorstossen werde.
Autor: Ajla Del Ponte zu ihrer Fabelzeit

Im Final hielt die Schweizerin dem Druck nicht nur Stand, sondern konnte noch einmal eine ordentliche Schippe drauflegen. Ihren Bestwert über die 60 m senkte Del Ponte gleich um 11 Hundertstel. 7,03 Sekunden sind auch eine Jahres-Weltbestleistung.

Ajla Del Ponte konnte ihr Glück kaum fassen.
Legende: Alle Erwartungen übertroffen Ajla Del Ponte konnte ihr Glück kaum fassen. Keystone

Mit ihrem Wert nahe der 7-Sekunden-Marke stiess Del Ponte in Europas Elite vor. Dafne Schippers Bestwert beispielsweise liegt bei exakt 7,00. Nur zwei Europäerinnen haben diese Schallmauer je durchbrochen.

«Es war der perfekte Lauf», bestätigte Del Ponte zwei Stunden nach ihrem Coup. «Ich dachte nicht, dass ich in diesen Bereich vorstossen werde», sagte die Tessinerin, die auf dem Weg zum Aufwärmen noch gestürzt war, nach ihrem überragenden Finalauftritt.

Kora fehlt eine Tausendstelsekunde

Pech hatte in den Halbfinals Salomé Kora bekundet. Die 26-jährige Ostschweizerin verpasste den Finaleinzug hauchdünn. Ihr fehlten mit 7,27 nur eine Tausendstelsekunde zum 2. Rang und damit zum Weiterkommen. Riccarda Dietsche schied mit 7,32 hingegen klar aus.

SRF zwei, sportheute, 06.03.2021, 22:15 Uhr ; 

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