- Annik Kälin sorgt an der Hallen-WM im chinesischen Nanjing für die dritte Schweizer Medaille.
- Die 24-Jährige holt im Weitsprung hinter Claire Bryant (USA) Silber.
- Mit dem letzten Sprung auf 6,83 Meter verbessert sich die Schweizerin noch vom dritten auf den zweiten Platz.
Als Annik Kälin als drittletzte Athletin zu ihrem sechsten und letzten Sprung antrat, war ihr eine Medaille an der Hallen-WM bereits sicher. Sie lag zu diesem Zeitpunkt auf dem 3. Rang, nach ihr sprangen nur noch die beiden vor ihr klassierten Athletinnen. Doch mit Bronze gab sich die Schweizerin nicht zufrieden.
Ohne Druck schaffte es Kälin, beim letzten Versuch noch einen draufzusetzen. Sie schraubte ihre Bestmarke mit einem 6,83-Meter-Sprung um satte 17 Zentimeter in die Höhe, schob sich im Klassement tatsächlich noch an der Spanierin Fatima Diame vorbei und gewann Silber.
Kälin bestätigte in Nanjing damit ihre gute Form. Nach Silber an der Hallen-EM in Apeldoorn (NED) vor rund 2 Wochen doppelte die 24-Jährige in China nach – und bewies einmal mehr, dass sie nicht nur im Siebenkampf, sondern auch im Weitsprung zur absoluten Weltspitze gehört.
Früh auf Medaillenkurs
Die Bündnerin war mit einem Fehlversuch in den Wettkampf gestartet, liess sich davon aber nicht beirren. Ihr 2. Sprung (6,63 Meter) katapultierte sie nämlich auf den 3. Platz, den sie bis zu ihrem letzten Versuch innehielt. Keine Springerin vermochte die 3 Athletinnen in den Top 3 nach Kälins 2. Sprung noch vom Podest zu stossen. Einzig die Bündnerin schaffte es, die Reihenfolge auf dem Treppchen zu ihren Gunsten zu ändern.
Den Weltmeistertitel holte sich überlegen die US-Amerikanerin Claire Bryant, die mit 6,96 Metern eine persönliche Bestmarke aufstellte.