- Ditaji Kambundji wird als einzige Europäerin im Final der Leichtathletik-WM über 100 m Hürden Siebte.
- Die 21-Jährige läuft in ihrem ersten WM-Final eine Zeit von 12,70 Sekunden.
- WM-Gold geht an die Jamaikanerin Danielle Williams.
Mit ihrem doppelten Schweizer Rekord am Citius-Meeting in Bern Anfang August hatte sich Ditaji Kambundji mitten in die Weltelite gehievt. An der WM in Budapest löste die 21-Jährige dieses Versprechen voll ein: Als einzige Europäerin schaffte sie es in den WM-Final über 100 m Hürden.
Dort lagen die Medaillen am Donnerstagabend für die Sprinterin aber ausser Reichweite. Nach einem verhaltenen Start blieb sie in 12,70 Sekunden 23 Hundertstel über ihrem Landesrekord und wurde Siebte. Statt einer überraschenden Medaille sammelte Kambundji so (noch mehr) Erfahrung für die weitere Karriere. «Es war sicher nicht der beste Lauf. Mega cool, dass ich so trotzdem 12,70 Sekunden gelaufen bin», lautete im Ziel ihr Fazit.
An Grossanlässen hatte die Hürdensprinterin zuvor schon diverse Goldmedaillen in den Nachwuchskategorien gesammelt. Bei der Elite kann sie bereits EM-Bronze im Freien (München 2022) und in der Halle (Istanbul 2023) vorweisen.
Gold sicherte sich Danielle Williams in 12,43 Sekunden. Die Jamaikanerin hatte vor der WM nicht zu den absoluten Top-Favoritinnen gezählt und distanzierte Jasmine Camacho-Quinn (PUR) um eine winzige Hundertstel. Bronze ging in 12,46 Sekunden an Kendra Harrison (USA). Die Weltrekordhalterin Tobi Amusan verpasste als Sechste in 12,62 die erfolgreiche Titelverteidigung.
