- Topfavorit Armand Duplantis holt an der Leichtathletik-WM in Budapest Gold im Hochsprung, scheitert anschliessend aber beim Weltrekordversuch.
- Supersprinter Noah Lyles holt sich seine 3. Goldmedaille ab.
- Im Zehnkampf feiert Kanada einen Doppelsieg.
Stabhochsprung Männer: Duplantis, wer sonst?
Armand «Mondo» Duplantis ist am Samstag an der Leichtathletik-WM in Budapest seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der 23-jährige Schwede übersprang im Stabhochsprung als einziger die 6,10 m und holte vor Ernest John Obiena (PHI/6,00 m) und den beiden drittplatzierten Kurtis Marschall (AUS) und Christopher Nilsen (USA/beide 5,95 m) Gold. Anschliessend versuchte sich Duplantis, der zum 50. Mal die 6-Meter-Marke knackte, noch an der Weltrekordhöhe von 6,23 m. Bei den Versuchen 2 und 3 scheiterte er dabei nur äusserst knapp.
Schlussklassement
4x100 m Männer: Lyles bleibt ungeschlagen
Noah Lyles hat sich endgültig in die Fussstapfen von Usain Bolt begeben. Auf Gold über 100 und 200 m liess er auch den Sieg in der 4x100-m-Staffel folgen. An der Seite von Brandon Carnes sowie den früheren 100-m-Weltmeistern Christian Coleman und Fred Kerley lief Lyles in 37,38 s Jahresweltbestzeit. Dass die Wechsel im US-Team allesamt nicht ideal funktionierten, vermochte nicht an den Kräfteverhältnissen zu rütteln. Italien (37,62) und Jamaika (37,76) komplettierten das Podest.
Schlussklassement
Zehnkampf: Doppelsieg für Kanada
Zum neuen «König der Athleten» krönte sich Pierce Lepage (8909/CAN). Silber holte sein Landsmann und Olympiasieger Damian Warner (8804), Bronze sicherte sich Lindon Victor (8756/GRD). Lepage hatte nach der 6. Disziplin, den 110 m Hürden, die Führung übernommen und nicht mehr aus der Hand gegeben. Mit jeweils zweitbesten Leistungen über 110 m Hürden, im Diskuswurf und im Stabhochsprung legte er die Basis zu Gold.
Schlussklassement
5000 m Frauen: Kipyegon bleibt unschlagbar
Weltrekordhalterin Faith Kipyegon hat auch die 5000 m gewonnen. Die Kenianerin setzte sich in 14:53,88 Minuten durch. Vor allem die letzte Runde hatte es mit nur 53 Sekunden in sich. Die niederländische Olympiasiegerin Sifan Hassan musste sich in 14:54,11 Minuten mit Silber begnügen. Kipyegon, seit 2018 Mutter, hatte bereits über die 1500 m triumphiert. Über die beiden Strecken hatte die 29-Jährige vor wenigen Wochen innerhalb weniger Tage die Weltrekorde verbessert.
Schlussklassement
800 m Männer: Gold geht nach Steigerungslauf an Arop
Der Kanadier Marco Arop holte sich seinen ersten Weltmeistertitel über 800 Meter. Der 24-Jährige gewann in 1:44,24 Minuten vor dem Kenianer Emmanuel Wanyonyi (1:44,53) und dem Briten Ben Pattison (1:44,83). Arop ging das Rennen verhalten an, ehe er nach 500 m mit einem unwiderstehlichen Antritt Konkurrent um Konkurrent schnappte und zum Sieg sprintete.
Schlussklassement
Marathon Frauen: Äthiopien verpasst den «Medal Sweep»
Der Marathon der Frauen war fest in äthiopischer Hand. In der Morgensonne in Budapest lief Amane Beriso Shankule mit einer Zeit von 2:24:23 Stunden zu Gold. Ihre Landsfrau, die Titelverteidigerin Gotytom Gebreslase, blieb 11 Sekunden zurück. Lange hatte es sogar nach einem Dreifachsieg für das ostafrikanische Land ausgesehen. Doch knapp 2 Kilometer vor der Ziellinie gingen Yalemzerf Yehualaw die Kräfte aus. Die Marokkanerin Fatima Gardadi profitierte und holte sich die Bronzemedaille ab. Für Yehualaw reichte es schliesslich noch zum 5. Rang. Schweizerinnen waren keine am Start.
